Der britische Meisterdetektiv Sherlock Holmes ermittelt in den Wiener Kammerspielen in „Der Fall Moriarty“. Ein temporeicher Krimispaß mit wunderbaren Hauptdarstellern – Claudius von Stolzmann und Martin Niedermair – und einem ebensolchen Ensemble, das durch rasanten Kostümwechsel besticht.
Haben Sie Lust auf 1,5 Stunden Alltag raus und herrlich leichter Krimi-Spaß rein? Dann sind sie genau richtig in den Kammerspielen, wo Sherlock Holmes in „Der Fall Moriarty“ ermittelt. Ein von US-Dramatiker Ken Ludwig aus mehreren Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle zusammengewürfeltes Stück, das von Dominic Oley in rasantem Tempo auf die Bühne gestellt wurde. Die Geschichte rund um Liebesbriefe des böhmischen Königs, in dem sich ein geheimer Mikrochip befindet, den sich Holmes´ dunkler Gegenspieler Professor Moriarty unter den Nagel reißen will, gerät dabei zur Nebensache. Im Vordergrund stehen die Akteure, die in herrlich-einfacher Holzkulisse ein Pointenfeuerwerk zünden.
Alles in allem ein geschickter Balanceakt zwischen Spannung und Slapstick, wenn auch der für sein besonnenes Kalkül berühmte Sherlock (Claudius von Stolzmann) etwas zu überdreht angelegt ist. An seiner Seite ein köstlich-liebenswerter Watson (Martin Niedermair) – den restlichen drei Schauspielern (Kimberly Rydell, Michaela Klamminger, Markus Kofler) gebührt ein Sonderapplaus, die mit imponierend schnellem Kostümwechsel in zig verschiedene Rollen und Dialekte schlüpfen. Richtig witzig sind Soundeffekte und Kulissen – und man erlebt einen der originellsten Bühnen-Faustkämpfe.
Zum Schluss verdienter Jubel und langer Applaus. Die Kammerspiele kehren damit ein weiteres Stück zu ihrer Tradition des unterhaltsamen Boulevardtheaters zurück.
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