Säumel überraschte

Klein, aber oho: Sturms Jungspunde groß im Bild!

Steiermark
07.11.2025 20:00

Sturm tankte mit dem heroisch erkämpften 0:0 in der Europa League gegen Nottingham Forest Selbstvertrauen für den Liga-Schlager Sonntag in Liebenau gegen Tabellenführer Salzburg. Wieso zwei Jungspunde der Schwarzen Lust auf mehr machten und ein Startelf-Comeback die Fans mit der Zunge schnalzen ließ.

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff sanken die Spieler zu Boden, ausgepumpt und leer nach den 94 Minuten gegen den englischen „Riesen“. „Meine Mannschaft hat alles investiert, alles reingeworfen und sich den Punkt gegen die sehr starke Mannschaft aus der Premier League verdient. Was mich richtig gefreut hat, war der Zusammenhalt. Die Spieler haben alles versucht, um unser Tor zu schützen. In manchen Situationen haben wir aber auch das nötige Glück gehabt“, war Jürgen Säumel nach dem 0:0 zufrieden.

Wie ein lästiger Zeck
Dabei rümpften manche die Nase, als sie die Aufstellung des Sturm-Trainers sahen. Ausgerechnet gegen die englischen „Henker“ schickte er mit Jacob Peter Hödl (18 Jahre) und Filip Rozga (19) seine blutjungen „Zwergerln“ aufs Feld. Doch die beiden Mittelfeldspieler – mit 1,75 Meter bzw. 1,76 Meter nicht gerade groß gewachsen – wuchsen über sich hinaus. Hödl kurbelte als „Sechser“ unermüdlich neben Jon Gorenc Stankovic, Rozga verbiss sich regelrecht in die Gegenspieler, war wie ein lästiger Zeck, den man nicht wegkriegt.

„Solche Spiele gegen Top-Gegner sind für die Entwicklung junger Burschen sehr wichtig. ’JP’ kenne ich schon länger, auch in seiner Entwicklung gibt es Höhen und Tiefen. Bei ihm ist es sehr schnell sehr steil bergauf gegangen. Gegen den WAC hat er einen kleinen Rückschritt gehabt. Aber im Training hat er sich zuletzt wieder angeboten, hat konzentriert gearbeitet“, sagt Säumel über den Eigenbauspieler.

Sturms Jungspund Filip Rozga (re.) verbiss sich regelrecht in die Gegenspieler.
Sturms Jungspund Filip Rozga (re.) verbiss sich regelrecht in die Gegenspieler.(Bild: Pail Sepp)

Rozga, der im Sommer um zwei Mio. Euro aus Polen kam, ist wie Hödl noch grün hinter den Ohren. Sein Potenzial bringt er immer öfter auf den Platz. „Filip hat es schon in der Vorbereitung richtig gut gemacht. Er ist sehr ehrgeizig, spielt unbekümmert drauflos und hat einen sehr guten Abschluss, was in den Spielen noch nicht so zur Geltung gekommen ist. Er versprüht eine riesige Energie und Leichtigkeit“, meint der Coach über den Jungspund.

Die zwei „Zwergerln“ ließen das Herz der Sturm-Fans höher schlagen, das Startelf-Comeback von Niklas Geyrhofer nach seiner Knie-OP im April detto.

„Wie alle anderen hat er eine gute Leistung gebracht. ’Geyr’ hat nach seiner langen Pause alles richtig gut wegverteidigt, mit Selbstvertrauen gespielt, so wie wir ihn kennen“, lobt Säumel den hochtalentierten Eigenbauspieler, der seinen Stammplatz von seinen Anlangen her fix hätte, wenn er nicht immer wieder mit anderen „Baustellen“ zu kämpfen hätte.

Niklas Geyrhofer (re.) meldete sich mit einer Top-Leistung in der Startelf zurück.
Niklas Geyrhofer (re.) meldete sich mit einer Top-Leistung in der Startelf zurück.(Bild: AP/Darko Bandic)

Nottingham ist Geschichte, schon am Sonntag (17 Uhr) wartet der Schlager daheim gegen Salzburg. „Das Spiel gegen Nottingham war zwar kräfteraubend, aber es sollte uns auch Selbstvertrauen geben“, ist Säumel zuversichtlich.

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