Ein syrischer Familienvater muss sich seit Mittwoch am Landesgericht Feldkirch verantworten. Der 28-jährige Mann soll im August ein 14-jähriges Mädchen in Lustenau bedrängt und Analsex gefordert haben. Bislang bestreitet der Beschuldigte die Tat.
Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern, das jüngste ist gerade mal zwei Jahre alt, das älteste sechs. Gemeinsam lebt die syrische Familie, die von der Caritas unterstützt wird, im Vorarlberger Unterland. Einer Arbeit geht der 28-jährige Angeklagte nicht nach, stattdessen absolviert er derzeit einen Deutschkurs.
Vor Gericht steht der bislang unbescholtene Familienvater wegen einer Straftat, die ihn hinter Gitter bringen könnte. So soll der Beschuldigte vergangenen August in Lustenau versucht haben, eine 14-Jährige zu sexuellen Handlungen zu verleiten und ihr dafür 100 Euro geboten zu haben.
Panikattacke und Flucht
Laut Staatsanwältin hielt der Angeklagte der Schülerin, die an besagtem Abend im Beisein ihrer Freundin schon einmal von dem Mann belästigt worden war, sein Handy mit folgendem Text unter die Nase: „Ich würde gerne meinen Schw*** in deinen A**** stecken.“ Dafür soll er ihr 100 Euro geboten haben. Die Jugendliche erlitt eine Panikattacke, sperrte sich im WC einer nahe gelegenen Tankstelle ein und rief eine Freundin an, der sie den Vorfall schilderte.
Zu den Vorwürfen bekennt sich der Syrer nicht schuldig. „Sie hatte geweint. Da ging ich zu ihr und fragte, ob alles in Ordnung sei und ob ich ihr helfen könne. Dann ging sie einfach weg“, behauptet der 28-Jährige. Auch bestreitet er, das Mädchen am Innenschenkel gestreichelt zu haben. „Das Geld hatte ich damals in der Hand, weil ich zuvor Pfandflaschen zurückgegeben hatte.“ Da das mutmaßliche Opfer wegen gesundheitlicher Probleme nicht zur Verhandlung erscheinen konnte, wurde der Prozess vertagt.
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