Befragte Österreicherinnen und Österreicher bewerten die Politik unter US-Präsident Donald Trump überwiegend negativ. Einen ähnlichen Kurs für Österreich lehnen sieben von zehn Personen ab, wie aus einer Umfrage des Gallup-Instituts hervorgeht.
Ungefähr jede vierte Person (24 Prozent) hingegen kann sich einen solchen politischen Kurs hierzulande vorstellen. Darunter sind vor allem Anhängerinnen und Anhänger der FPÖ (49 Prozent). Diese begrüßen im Vergleich zu den anderen Befragten auch am ehesten einen engeren Kontakt österreichischer Parteien zur Republikanischen Partei (39 Prozent) unter Trump. Insgesamt lehnt das die Mehrheit (62 Prozent) aber ab. Das könnte damit zu tun haben, dass den Freiheitlichen am ehesten Gemeinsamkeiten mit der Politik Trumps nachgesagt werden (56 Prozent), den anderen Parlamentsparteien weniger.
Verständnis für Migrationskurs
Grundsätzlich bewerten die 1000 Österreicherinnen und Österreicher in der Gallup-Umfrage Trumps Politik je nach Thema unterschiedlich. Zustimmung erhält vor allem die Sicherheitspolitik (70 Prozent), die klare Mehrheit (62 Prozent) hat auch für den Migrationskurs des Weißen Hauses Verständnis. Das Vorhaben des US-Präsidenten, das Militär zu stärken, wird ebenfalls eher positiv gesehen (47 Prozent).
Kritik an Zoll- und Klimapolitik
Kein Verständnis haben die Umfrageteilnehmenden für Trumps Zweifel am Klimawandel (67 Prozent), die Zollpolitik (65 Prozent) und den Rückzug aus internationalen Abkommen, z.B. der Weltgesundheitsorganisation (63 Prozent). Kritik wird außerdem an der Anti-Diversitätspolitik (55 Prozent) geäußert. Diversität meint die Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen- und individuellen Merkmalen, zum Beispiel nach Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und Nationalität.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Viele Österreicherinnen und Österreicher (62 Prozent der Befragten) sind der Ansicht, dass die internationale Politik der USA die Welt destabilisiere. Russland wird bereits von 80 Prozent eine destabilisierende Wirkung zugeschrieben. Die EU wird hingegen als stabilisierende Kraft wahrgenommen (von 47 Prozent).
Das Meinungsforschungsinstitut hat 1000 Menschen in Österreich ab 16 Jahren befragt, die das Internet nutzen.
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