Es war eine hochgefährliche Aktion, wegen der ein 33-Jähriger jetzt im Wiener Landesgericht sitzt. Er soll von einer Brücke große Steine auf die Donauufer Autobahn geworfen haben. Bei einem Pkw zerbrach die Windschutzscheibe, die Fahrerin wurde am Auge verletzt. Der angeklagte Steinewerfer: „Kann mich nicht erinnern.“
Das hätte furchtbare Folgen haben können: Am 11. November letzten Jahres soll ein 33-Jähriger Steine – beinahe so groß wie Pflastersteine – von der Brigittenauer Autobahnbrücke auf die Wiener Donauufer Autobahn geworfen haben. Auf eine der am stärksten befahrenen Straßen der Stadt. Mehrere Fahrzeuge wurden getroffen.
Glasscherbe verletzte Autofahrerin
Eine Autofahrerin traf es am schlimmsten. Ein Stein durchschlug ihre Windschutzscheibe, eine Scherbe verletzte die Frau am Auge zum Glück nur leicht. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das getan hätte“, sagt der unterstandslose Slowake im Wiener Landesgericht. „Ich bin immer nur bei der Caritas und geh sonst nirgendwohin.“
„Meine Tasche wurde gestohlen“
Warum sein Rucksack samt seiner DNA auf jener Autobahnbrücke gefunden wurde, von der die Steine flogen? „Da gibt’s einen Park, und da schlafe ich öfter. Meine Tasche wurde mir schon ein paarmal gestohlen.“ Vor dem Gerichtspsychiater sah seine Aussage noch ganz anders aus. Deswegen wird er beim nächsten Termin im Dezember geladen.
Pensionisten mit Regenschirm verprügelt
Ebenfalls gegenständlich im Prozess: In der Hundezone am Karlsplatz soll der 33-Jährige einen Pensionisten mit einem Regenschirm attackiert haben. Die Fotos von den Hämatomen an der Seite des 78-Jährigen schockieren. Auch dafür findet der Slowake eine Ausrede: „Sein Hund ist auf mich losgegangen. Ich wollte mit dem Regenschirm nur den Hund von mir fernhalten.“ Dabei hätte er auch das Herrchen erwischt – aber nur leicht.
„Und warum ist dann der Schirm zerbrochen?“, konfrontiert ihn Frau Rat. „Das war der Hund“, meint der Angeklagte schulterzuckend. Beim nächsten Verhandlungstermin sagen auch mehrere Zeugen aus.
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