Zweimal im Flugzeug von Wien nach Antalya binnen 48 Stunden! Nachdem Magdalena Lobnig beim ersten Mal am Montag wegen Problemen mit den Dokumenten die Einreise verweigert wurde, konnte sie am Mittwoch mittels Express-Reisepass doch noch rechtzeitig einreisen. Schon am Donnerstag startet sie bei der Küstenruder-WM in Antalya.
Gezittert bis zur Ankunft im Hotel hat Magdalena Lobnig! Kärntens Ruder-Ass ist nach ihrer Ausweisung am Dienstag vom Flughafen in Antalya am Mittwoch erneut per Express-Reisepass in die Türkei eingereist. Weil ihr eigener Pass weniger als sechs Monate gültig ist und das Visum von der EM im Oktober („Das wurde mir fälschlicherweise anders mitgeteilt!“) nur für eine einmalige Einreise zählt, war sie von den Behörden zurück nach Wien geschickt worden.
Ich war voll nervös, weil wir nicht wussten, ob diese Sache nicht etwa ein Einreiseverbot zur Folge hat.
Magdalena LOBNIG
Ohne Training in den Vorlauf
„Ich war voll nervös, weil wir nicht wussten, ob diese Sache nicht etwa ein Einreiseverbot zur Folge hat – aber zum Glück ist alles gut gegangen“, erzählt die 35-Jährige, die von Verbands-Sportchef Kurt Traer begleitet wurde.
Am Donnerstag muss sie bei der Küstenruder-WM im neu olympischen Beachsprint schon den Vorlauf bestreiten. „Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu performen – ich denke, dass ich abgebrüht genug bin, um zumindest die erforderlichen Top 8 zu schaffen“, sagt Lobnig, die beide Trainingstage verpasste, jetzt einen Kaltstart hinlegen muss.
Schwester Katharina: „Sie ist die Speerspitze“
Trotz der Strapazen in den letzten Tagen – sie musste ja von Montag auf Dienstag am Flughafen in einer Zelle in Gewahrsam übernachten – bleibt die Titelverteidigerin zuversichtlich. Denn auch bei der EM im Oktober war sie mit dem Titel die klare Dominatorin. „Das war meine dritte Goldmedaille in Folge – irgendwas dürften wir in Österreich schon richtig machen“, betont die Völkermarkterin, die sich mit Schwester Katharina (startet im Mixed-Vierer und ist Boot-Handlerin bei Magdalena) ein Zimmer teilt.
„Es war schlimm zu sehen, dass sie am Flughafen nicht mehr zurückkommt und eingesperrt wird – ich konnte nur ihr Gepäck nehmen. Ich bin froh, dass sie jetzt endlich da ist. Sie ist ja doch die Speerspitze unseres Teams“, sagt Kathi, die sich sicher ist: „Magdi ist so stark im Kopf – das Wichtigste ist, dass sie es hierher geschafft hat. Sie kann auch ohne Training auf den Punkt ihre Leistung aufrufen.“
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