Die „Krone“ war bei Felix Strauss in Regensburg zu Besuch. Der 24-Jährige sprach über die dritte Liga in Deutschland, das Leben in Bayern und sehr spezielle Erfahrungen in Bulgarien.
Unweit von Salzburg hat Felix Strauss eine neue Heimat gefunden. Der Innenverteidiger kickt seit diesem Sommer in Deutschlands dritter Liga bei Jahn Regensburg – die „Krone“ stattete dem Tennengauer einen Besuch ab.
Seine Wohnung hat der 24-Jährige noch nicht lange. Zwei Monate lebte Strauss im Hotel, denn die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich in der 150.000-Einwohner-Stadt schwierig. Jetzt wohnt er in zentraler Lage, nur wenige Autominuten von Trainingszentrum und Stadion entfernt. Die Innenstadt, die ihn ein wenig an Salzburg erinnert, ist von seiner Wohnung aus fußläufig erreichbar. „Der Bayer selbst ist sehr ähnlich zum Österreicher. Der Dialekt kommt gut an, es ist einfach, sich wohl zu fühlen“, sagt der Innenverteidiger.
Das Jahr davor war nämlich turbulent. Nach seinem Aus bei Bundesligist Altach ging es nach Lahti (Fin), danach zu Spartak Varna in Bulgarien. „Das war teilweise wild, da war alles dabei“, lacht Strauss. Denn von 25.000 Fans und euphorischer Stimmung bis hin zu Spielen vor nur 500 Leuten erlebte er sehr viel.
Im Sommer ging es zu Jahn Regensburg, wo diese Saison im Schnitt 8000 Zuseher ins Stadion pilgern. „Die Fußballmatches in Deutschland sind top. Solche Spiele hast du in Österreich einfach nicht“, würde Strauss Deutschlands dritte Liga manchen österreichischen Klubs vorziehen.
Durch den Ausfall des etatmäßigen Kapitäns trägt er seit mittlerweile zehn Spielen die Binde. „Die designen die Ultras selbst und sind sehr stolz drauf“, weiß er diese Ehre zu schätzen.
Nachbar ist großer Fan
Um abzuschalten arbeitet der Hobbymusiker in seinen vier Wänden gerne am DJ-Pult, spielt mit der Gitarre oder geht raus zum Fotografieren. Wenn er in der Stadt unterwegs ist, schaut der Teeliebhaber auch gerne in ein Geschäft, um sich wieder mit Grünem, Schwarzem oder Mate Tee einzudecken. Freilich wird er dabei auch das eine oder andere Mal angesprochen. „Wenn du ein schlechtes Spiel machst, urteilt gefühlt die halbe Stadt darüber und gibt seine Meinung Preis“, kann es als Fußballprofi auch mal hart werden. Sein Nachbar ist ebenfalls glühender Regensburg-Anhänger. Diese haben es derzeit nicht leicht, der Jahn hält nach 13 Runden erst bei 14 Punkten.
Dennoch ist Strauss überzeugt: „Wir haben ambitionierte Ziele. Mittel- und langfristig soll es auch wieder in die 2. Liga gehen.“
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