Jetzt ist die Regierung auch schon neun Monate im Amt. „Zuckerlkoalition“ nennt die Truppe keiner mehr. Die Erwartungen an Stocker, Babler und Meinl-Reisinger sind gering.
Zwar wurde für heuer großspurig eine Industriestrategie angekündigt, aber bisher soll es bloß eine konfuse Sammlung von Überschriften geben. So wird es jedenfalls aus dem innersten Beraterkreis nach außen getragen. Wohl auch um auf die Frustration im Dezember einzustimmen.
Um in der öffentlichen Meinung nicht vollkommen abzustürzen, wird nun über rostige ÖVP-Kanäle verbreitet, dass man im Sommer 2026 mit Reformen in der Gesundheit, Bildung und Energie durchstarten werde. An solche Geschichten aus alten PR-Betrieben glauben freilich nur noch Leute, die man bestenfalls als gutmütige Berufsoptimisten bezeichnen darf.
Und wer kann schon wissen, ob es für Christian Stocker und Andreas Babler noch einen Sommer in der Spitzenpolitik geben wird?
Seit Sebastian Kurz ein ziemlich werblich wirkendes Interview bei Schnitzel und „Cola light“ in der „Financial Times“ platzieren konnte, ergehen sich die politischen Feinspitze in Mutmaßungen über die baldige Rückkehr des gefallenen Stars an die Spitze von ÖVP und Regierung.
Wie auf Bestellung informierte daraufhin die Industriellenvereinigung über einen Mittelsmann ihre Gefolgsleute darüber, dass auch Christian Kern wieder in den Startlöchern scharre.
Das alles ist nicht sinnvoll, aber unterhaltsam.
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