Das Wichtigste vorweg: Noch gibt es in der Steiermark keinerlei Grund zur Aufregung. Aber nach ersten Vogelgrippe-Bestätigungen in Österreich rüstet sich auch die Grüne Mark für den Ernstfall.
Zum Glück gibt es bei uns noch keinen einzigen Fall, „die Steiermark ist auch keine klassische Zugvogelroute“, sagt Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer. „Aber dennoch ist Vorsicht geboten. Auch bei Nicht-Hühnerhaltern: Verendete Tiere dürfen nicht berührt werden, tote Vögel sollten gemeldet werden.“
In Oberösterreich wurden bereits verendete Schwäne positiv getestet, Fälle gibt es auch in Kärnten. Ganz Österreich wurde zum Gebiet mit erhöhtem Risiko erklärt. „Wir sind aber offiziell seuchenfrei.“ Sollten sich das (wie im Vorjahr) ändern, tritt ein exakter Plan in Kraft: „Zunächst kommen Schutz- und Überwachungszonen, als letzte Konsequenz folgt die Stallpflicht.“
Die gilt nur für Betriebe mit über 50 Tieren! „Stallpflicht ist natürlich eine Einschränkung für die Hühner, die das anders gewohnt sind“, räumt Hans-Peter Schlegl, Obmann der Geflügelgesellschaft, ein – „hoffen wir, dass es dazu, zumindest während der schönen Herbsttage, nicht kommt.“
Auch die Legeleistung der betroffenen Hühner ließe bei Stallpflicht marginal um rund ein Prozent nach – allerdings stehen in der Keksbacksaison Eier sehr hoch im Kurs. Diese werden jetzt schon teurer, Schlegl schätzt um ein bis zwei Cent.
Auch im Eierland Steiermark werden Eier teurer
Wie kann das sein, obwohl unser Bundesland mehr Eier produziert als hier gebraucht werden? „Weil zum Beispiel in Deutschland durch die Vogelgrippe gigantische Bestände gekeult werden mussten.“ Und der Preis sich auch nach globalen Entwicklungen richtet. Bei knappem Bestand könnte es um die Eier sogar ein Griss geben
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