Trotz klarer Ansage zur Schließung bleibt der Pendler-Schranken weiterhin in den Morgenstunden geöffnet – sehr zum Ärger der Anwohner am Urfahraner Donauufer. Dabei sollen die Verkehrszahlen in der Rudolfstraße massiv gesunken sein. Das Land OÖ weigert sich trotzdem, die Barriere zu sperren. Der Ball ist nun bei VP-Stadtvize Martin Hajart.
Der Streit um den sogenannten Pendler-Schranken in Alt-Urfahr nimmt kein Ende. Obwohl VP-Stadtvize Martin Hajart bereits im Vorjahr die dauerhafte Schließung angekündigt hat, bleibt die Barriere auch weiterhin in den Morgenstunden geöffnet. Das sorgt für Ärger bei den Bewohnern – und für politischen Zündstoff.
Verkehrsrückgang von fast 40 Prozent
Denn die aktuellen Verkehrszahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2022 rollten noch rund 29.500 Autos täglich durch die Rudolfstraße, heuer im Oktober waren es laut neuen Erhebungen nur noch 17.500 – das ist ein Rückgang von fast 40 Prozent. Bereits im Juni hatte der Gemeinderat auf Initiative der Grünen eine Resolution an das Land OÖ beschlossen: Der Schranken solle künftig nicht mehr in den Morgenstunden geöffnet werden. Doch nun liegt die Antwort des Landes vor – und die fällt eindeutig aus.
Öffnung hat sich „bewährt“
In dem Schreiben der Direktion Straßenbau und Verkehr heißt es, die Öffnung habe sich „bewährt“. Eine dauerhafte Schließung würde laut den Landesexperten zu einem 25-Prozent-Anstieg des Verkehrs in der Rudolfstraße, zu Staus, Rückstau bis Puchenau und Beeinträchtigungen des Busverkehrs führen. Fazit: „Es besteht derzeit keine Möglichkeit und auch keine Veranlassung zur dauerhaften Schließung des Bahnschrankens.“
Ball ist nun wieder bei Hajart
Damit ist der Ball nun wieder bei VP-Stadtvize Martin Hajart. Auch wenn die Zuständigkeit formal beim Land liegt, könnte er durch eine Umwandlung der Oberen Donaustraße in eine Wohnstraße oder durch ein Durchfahrtsverbot für Pendler Druck machen.
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