Weihnachtstradition

Backtipp: Ein Christstollen als süße Versuchung

Oberösterreich
16.12.2025 17:00

Weihnachten schmeckt süß: Die oberösterreichische Landwirtin Daniela Huspek lässt sich beim Backen eines fruchtigen, süßen Christstollen über die Schulter schauen. Sie kann auch einiges über diese beliebte Weihnachtstradition erzählen. 

„Der Christstollen gehört für mich einfach zur Adventzeit“, sagt Daniela Huspek aus Pichl bei Wels. Sie zieht gerade einen frisch gebackenen Stollen aus dem Ofen.

Ein frischer, süßer, warmer Duft hüllt die Küche der Seminarbäuerin ein: „Er ist voller Trockenfrüchte“, sagt sie. „Das sind Energielieferanten, die man gerade im Winter braucht.“

Trockenobst mit Pfiff
Die „Krone“ durfte Huspek beim Backen über die Schulter schauen. Sie schneidet das Dörrobst „Ich kaufe immer Marille, Zwetschge, Birne, Arancini am Bauernmarkt. Ich weiche das Dörrobst über Nacht im Saft von Zitrusfrüchten und Quittenlikör ein.“ Man könnte auch Obstbrand nehmen. Sind Kinder im Haus, reicht auch der Saft.

Rezept feiner Topfenstollen

Zutaten: 150 g Butter; 150 g Zucker Vanillezucker; 3 Eier 250 g Topfen, 400 g Trockenobst (Kletzen, Dörrzwetschgen, Arancini, Marille, etc.) vom Bauernmarkt; Saft und geriebene Schale von 1 Zitrone und 1 Orange (unbehandelt); eventuell ein großes Stamperl guten Obstbrand (z. B. Birnenbrand) oder Likör; 600 g Mehl (Weizenmehl glatt oder Dinkelfeinmehl) 1 Pkg. Weinsteinbackpulver Butter zum Bestreichen Staubzucker zum Bestreuen

(Bild: Markus Wenzel)
Die Zutaten mit Mehl, Eier, Trockenfrüchten; den Teig gut durchkneten, anschließend backen; ...
Die Zutaten mit Mehl, Eier, Trockenfrüchten; den Teig gut durchkneten, anschließend backen; fertig ist die köstliche Mehlspeise!(Bild: Markus Wenzel)
(Bild: Markus Wenzel)
(Bild: Markus Wenzel)

Das „Teigerl“ ist wie ein Kind
Huspek rührt Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig, gibt Topfen dazu, und: „Ich nehme auch geriebene Orangen- und Zitronenschalen, natürlich nur Bio“ Sie mischt das Mehl mit Backpulver und mengt es langsam unter. Dann arbeitet sie das Trockenobst mit der Hand ein und knetet: „Da braucht man Geduld, der Teig muss fest sein!“

Jetzt formt sie den Stollen „wie ein Brot mit dem typischen Überschlag. Der Tradition nach erinnert das an ein Wickelkind.“ Sie schiebt den Stollen ins vorgeheizte Backrohr. „Bei 165 °C rund 45 Minuten backen, das kann aber von Rohr zu Rohr verschieden sein. Und eventuell mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.“

Ursprung der Tradition
Während in Österreich Kletzenbrot zur uralten Tradition zählt, wurde die Tradition des Christstollens aus Deutschland übernommen. Erstmals wurde 1329 in Naumburg ein „Stollen“ als Fastengebäck für die Adventszeit erwähnt. Ursprünglich war der Stollen ein sehr schlichtes Brot aus Mehl, Wasser und Hefe, da in der Fastenzeit weder Butter noch Milch erlaubt waren.

Hält sich lange
Huspek zieht den Stollen aus dem Ofen. Noch warm bestreicht sie ihn mit zerlassener Butter und gibt Staubzucker darauf. Fertig! „Man kann ihn kühl eineinhalb Wochen lagern, aber ja nicht in der Dose!“

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