Mit zwei Mann mehr siegte Austria Lustenau erst in allerletzter Sekunde bei den Fohlen von Rapid Wien. Für Trainer Markus Mader war der Auftritt seiner Mannschaft dürftig, die drei Punkte nahm er aber dennoch gerne mit nach Hause.
Spiel gewonnen, Zweck erfüllt. So könnte man den 2:1-Sieg der Lustenauer bei den Jung-Rapidlern zusammenfassen. Doch das wäre angesichts des äußerst bescheidenen Auftretens der Mannschaft zu kurz gedacht. Denn fast eine halbe Stunde lang agierte die Austria mit zwei Mann mehr auf dem Platz, brauchte aber bis in die 97. Minute, bis Matthias Maak per Kopf doch noch traf. „Wir waren viel zu wenig auf den Endzweck aus, haben kaum Torchancen kreiert“, ärgerte sich Markus Mader auf der Trainerbank entsprechend.
Statt Druck auszuüben und Richtung Tor zu ziehen, gefiel sich die Mannschaft im Quer- und Rückpassspiel. Der Coach spricht von zu viel „toten Ballbesitz“, der sich beinahe fatal ausgewirkt hätte. Denn ein Remis in doppelter Überzahl wäre blamabel gewesen. Die Mannschaft muss – so Mader – lernen, dass es im Fußball ums Tore schießen geht. „In dieser Hinsicht agieren wir zu launig, es fehlt die Kontinuität.“ Von der Trainerbank aus kann man da wenig eingreifen. „Da kann man noch so viele Kommandos geben. Die Spieler müssen in solchen Situationen einfach selbst die Verantwortung übernehmen und in die gefährliche Zone gehen.“
Wenigstens Matthias Maak nahm diese Rolle wahr. Für den Ex-Kapitän, der in dieser Saison hauptsächlich auf der Ersatzbank saß, wohl die größte Genugtuung. Mader: „Ich freue mich riesig für ihn. Es ist eine tolle Belohnung, denn er hat sich im Training nie hängen lassen, obwohl es sicher nicht leicht für ihn ist.“ Vielleicht war das Siegtor auch das Comeback in die Stammelf.
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