1949 verbrachten Wiener Kinder Zeit in den Niederlanden, um wieder zu Kräften zu kommen. Der Enkel eines Gastvaters sucht nach einem davon, Monika Puhr. Wer kennt sie oder ihre Angehörigen?
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war schwierig. Im Rahmen einer Hilfsaktion durften Kinder aus Wien einige Monate bei niederländischen Gastfamilien verbringen.
So kam Monika Puhr am 30. Mai 1949 in das kleine Dorf Hattemerbroek in der Provinz Gelderland. Etwa drei Monate verbrachte das Wiener Mädchen, das damals 13 Jahre alt war, bei Familie Hendrik Jan Agterhuis und Gerritje Schuurman-Hilsdijk. Und jetzt, 76 Jahre später, sucht der Enkel von Hendrik via Aufruf nach Monika.
Liebevolle Verbindung
„Ich schreibe gerade eine Biografie über meinen Großvater. Und in dieser möchte ich auch ihre Geschichte und die Verbindung zwischen Wien und den Niederlanden würdigen“, erklärt Henri van de Vosse. Seine Mutter war Monikas Gastschwester.
„Aus dieser Zeit sind mehrere liebevolle Briefe von Familie Puhr (siehe unten) erhalten geblieben. Diese zeugen von echter Menschenliebe in einer schwierigen Zeit“, so der Niederländer. „Leider haben wir hier in Österreich während des Krieges und auch nach dem Krieg sehr viel mitgemacht.
Wir waren alle völlig ausgelaugt – und hatten nur das, was wir am Leibe trugen. Dafür konnten wir unserer Tochter nicht mehr mitgeben“, schreibt Monikas Mutter. Und sie bedankt sich, dass sie es bei ihrer Gastfamilie so gut getroffen hätte.
Besonders interessiert van de Vosse, wie Monikas Leben nach ihrer Zeit in den Niederlanden, um wieder zu Kräften zu kommen, weiterging. Das Interkirchliche Büro für Pflegekinder organisierte die Reise im Jahr 1949, Monika Puhr, geboren um 1936, gehörte zur Gruppe Epe.
Alle Informationen willkommen
Van de Vosse sucht nach Monika selbst, ihren Angehörigen, Kindern oder Enkeln: „Ich würde sie sehr gerne kennenlernen, ihre Erinnerungen hören und ihr danken – für die Verbindung, die damals zwischen unseren Familien entstanden ist.“
Wer etwas über Monika Puhr weiß, wird gebeten, sich unter wien@kronenzeitung.at zu melden. Die „Krone“ leitet die eingegangenen Nachrichten weiter.
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