Die Füße sind das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel in Niederösterreich. Enorme Strecken pro Tag werden hier per pedes zurückgelegt.
Immerhin legen 65 Prozent aller Landsleute ab 16 Jahren tagtäglich Distanzen von mehr als 250 Metern zu Fuß zurück. Weitere 250.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gehen mehrmals pro Woche zumindest 250 Meter weit. Nicht inkludiert sind darin Wege zu anderen Verkehrsmitteln – etwa zu Bushaltestellen oder Bahnhöfen.
Eine Million Kilometer
In Summe kommt da einiges zusammen: Fachleute vom Verkehrsclub (VCÖ) haben errechnet, dass im weiten Land auf Alltagswegen, die ausschließlich zu Fuß absolviert werden, pro Werktag mehr als eine Million Kilometer abgespult werden. Im Klartext: Alle Niederösterreicher zusammen marschieren jeden Tag 25-mal rund um die ganze Erde!
Gehen ist die am meisten unterschätzte Form der Mobilität. Sie sollte von den Verkehrsplanern in Zukunft jedenfalls noch viel stärker berücksichtigt werden.

Katharina Jaschinsky, Mobilitätsexpertin
Bild: VCÖ/Mavric
Gesund, sicher, umweltfreundlich
Die eigenen Beine zur Fortbewegung zu nutzen, hat schließlich viele Vorteile. „Wer zu Fuß geht, verursacht beispielsweise keine Abgase und keinen Lärm, trägt zur Verkehrssicherheit bei und stärkt die eigene Gesundheit“, zählt Katharina Jaschinsky die Benefits auf. Eine jüngst präsentierte Senioren-Studie zeige sogar, dass mit der zunehmenden Anzahl von täglichen Schritten die Lebenserwartung steige, erklärt die Mobilitätsexpertin des VCÖ.
Vorteile mehr beachten
Die Vorteile des Zufußgehens sollten daher künftig verstärkt in die Stadt- und Verkehrsplanung einfließen, sind sich Fachleute einig: „Lebendige Ortskerne mit Geschäften ermöglichen es den Bewohnern, häufiger zu Fuß mobil zu sein. Zersiedelung hingegen macht die Menschen vom Auto abhängig.“
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