Gesundheitsreferentin und LH-Vize Christine Haberlander beantwortete Fragen, SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder vermisst allerdings eine Strategie, wie Oberösterreichs Krankenhäuser gekühlt und vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Bei der sich anbahnenden Kältewelle mag man gar nicht an die sommerliche Hitze denken, aber dennoch: Die vermehrt auftretenden Hitzeperioden im Sommer machen es Personal und Patienten in den Spitälern in Oberösterreich nicht leicht. Bei seiner Tour durch die oö. Spitäler hörte der SPÖ-Gesundheitssprecher viele Klagen wegen schlechter Klimatisierung und einem unzureichenden Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Binder hob diese Erkenntnis aufs Landtagsparkett und fragte LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) per schriftlicher Anfrage, wie die Umsetzung des Hitzeschutzplans in den Spitälern vorangehe.
„Medikamente werden in zu großer Wärme gelagert“
In ihrer Antwort berichtet die zuständige Landespolitikerin zusammengefasst etwa für die Häuser der Oberösterreichischen Gesundheitsholding: „Zur Reduktion sommerlicher Überhitzung verfügen die Gebäude über verschiedene bauliche Hitzeschutzmaßnahmen. Dazu zählen außen liegende Beschattungssysteme sowie extensive Dachbegrünungen, die durch Verdunstungskühlung und zusätzliche Dämmwirkung das Mikroklima verbessern.“ Zudem verweist Haberlander auf mit Wärmedämmung ausgestattete Gebäudehüllen.
Binder geht das nicht weit genug. Er vermisst, dass es keinerlei verpflichtende Strategie gibt, wie man die Menschen besser schützen kann. „Hitzewellen verursachen auch in unseren Breiten von Jahr zu Jahr mehr Todesfälle. Es ist grotesk, im Spitalsbereich nicht auf diese Entwicklungen zu reagieren, wo sich die gesundheitlich am meisten gefährdeten Menschen befinden“, ist der SPÖ-Politiker mit der Beantwortung wenig zufrieden.
Er verweist auch auf Informationen, dass Medikamente im Sommer bei Raumtemperatur gelagert werden: „Ich fordere einen Strategieplan, mit dem bei anstehenden Sanierungen ein Hauptaugenmerk auf die Beschattung und Kühlung der Gesundheitseinrichtungen gelegt wird.“
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