Nach dem Vorbild Wipptal ist dieselbe Organisationsstruktur mit Abfahrverboten, Dosierungen und Kontrollstellen auch für das Außerfern angedacht. Hintergrund dafür ist das Fernpasspaket.
In Anlehnung an die erfolgreiche Installierung einer Einheit für Verkehrsmanagement im Wipptal ist in Zusammenhang mit der Infrastruktur des Lermooser Tunnels an die Einrichtung einer ebensolchen Einheit im Außerfern gedacht: „Im Endausbau soll es eine Fusionierung der Polizeiinspektionen Lermoos und Bichlbach samt Einrichtung einer Einheit für Verkehrsmanagement geben“, erläuterte Landespolizeidirektor Helmut Tomac der „Krone“.
Das Personal der beiden Dienststellen bleibt dabei nicht nur zahlenmäßig erhalten, sondern wird um sechs Arbeitsplätze aufgestockt. „Diese zusätzlichen Arbeitsplätze werden aber nicht von anderen Dienststellen im Bezirk finanziert, sondern zusätzlich zur Verfügung gestellt“, betont Tomac.
Fernpass-Paket des Landes kostet 600 Millionen Euro
Ziel des Verkehrsmanagements wird unter anderem sein, die Maßnahmen umzusetzen, die sich aus dem Fernpass-Paket des Landes ergeben. Zu den wichtigsten verkehrslenkenden Strategien dieses 600 Millionen Euro schweren Pakets zählen die Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz für den Ausweichverkehr.
Fernpass-Bundesstraße als Nadelöhr
Knapp 139.000 Abweisungen gab es im Zeitraum April bis August 2025 allein im Außerfern. Bauliche Maßnahmen des Fernpasspakets sind der Scheiteltunnel, der die besonders störanfällige und gefährdete Passstrecke von der Haarnadelkurve bis zum Blindsee entschärft, und der Bau der zweiten Röhre beim Lermooser Tunnel zur Entlastung der Bevölkerung im Ehrwalder Becken bei Tunnelsperren.
Die Polizeibeamten werden alle Hände voll zu tun haben, wenn Bau- und Reisezeit zusammentreffen.
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