In der krone.tv-Sendung „Wiener Wissen“ analysieren zwei Forscher der Boku-University im River-Lab die Flussökologie. Etwa die große Bedeutung von Sediment, das in Flüssen mittransportiert wird. Helmut Habersack: „Ein Fluss ist ein Sediment-Förderband. Flüsse knabbern im Wasserverlauf zuerst Gebirge an und nehmen von dort Sediment mit, transportieren es bis zur Mündung uns spülen es ins Meer.“
Interessant daraus der Feststoffkreislauf, der über Jahrmillionen entsteht: „Aus der Hebung tektonischer Erdplatten werden dann wieder Gebirge geformt und der Kreislauf beginnt erneut.“ Christoph Hauer ergänzt: „Der Sedimenttransport ist das Rückgrat des Gewässermanagements. Er ist aber nicht immer im Gleichgewicht: Teils transportieren Flüsse zu wenig grobes Material, teils aber auch zu viel feines Material.“
Flussbegradigungen und Wasserkraftwerke hätten große Auswirkungen auf den Sedimenttransport. Habersack: „In Österreich gibt es zum Beispiel zehn Donau-Kraftwerke. Das unterbricht den Transport immer wieder. Danach kommen bis zur Mündung ins Schwarze Meer nur noch drei weitere. Auch, weil die Donau hinter Österreich flacher wird. Sediment braucht man aber zur Festigung der Küste. Sonst verliert man Festland, der Strand wird ins Meer wegerodiert. So verliert Rumänien Land!“
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