Von Wien nach Ungarn

Nach Familienstreit „flüchtet“ Bub 400 Kilometer

Wien
19.10.2025 20:00

Glückliches Ende eines (kurzen) Vermisstenkrimis in Österreich! Ein Ausreißer (14) war per Bahn stundenlang von Wien nach Ungarn gereist. Dort wurde der allein umherirrende Jugendliche im Morgengrauen von einer Polizeistreife aufgegriffen. Der Grund für seine „Flucht“ verblüfft ...

Einer ungarischen Polizeistreife fiel in den frühen Samstagmorgenstunden ein im Zentrum von Debrecen allein umherirrender Jugendlicher auf. Wie sich zur Überraschung der Beamten bei der Überprüfung herausstellte, war der 14-Jährige in Österreich als vermisst gemeldet worden. Sofort nahmen die Uniformierten den Buben zur nächsten Polizeiwache mit und benachrichtigten die österreichischen Behörden.

Nach Familienstreit einfach in Zug gesetzt
Die verblüffende Aussage des jungen Ausreißers: Er habe sich nach einem Familienstreit daheim einfach in den Zug gesetzt und sei vom Wiener Hauptbahnhof via Budapest in die mit rund 200.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Ungarns gereist.

Im Stadtzentrum von Debrecen griff die ungarische Polizei den Ausreißer auf.
Im Stadtzentrum von Debrecen griff die ungarische Polizei den Ausreißer auf.(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Die kürzeste Bahnreise über knapp 400 Kilometer mit zweimal umsteigen dauert etwas mehr als fünf Stunden und 40 Minuten. Und niemandem im Abteil ist der alleinreisende 14-Jährige aufgefallen.

Außenministerium bestätigt glückliches Ende
Auf „Krone“-Anfrage bestätigte auch das heimische Außenministerium in Wien das glückliche Ende des Vermisstenfalls: „Die Person ist wohlauf und befindet sich in Obhut der ungarischen Behörden. Die österreichische Botschaft in Budapest steht mit den Angehörigen und den ungarischen Behörden in Kontakt.“ Man bitte um Verständnis, dass man aus Gründen des Datenschutzes keine weiteren Informationen weitergeben könne.

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Die Person ist wohlauf und befindet sich in Obhut der ungarischen Behörden. Die österreichische Botschaft in Budapest steht mit den Angehörigen in Kontakt.

Österreichisches Außenministerium

Mittlerweile konnten die Eltern, die schon krank vor Sorge waren, ihren Sohn wieder in die Arme schließen. Noch immer vermisst in unserem Nachbarland werden hingegen zwei gemeinsam ausgerissene ungarische Mädchen im Alter von elf und 14 Jahren.

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