Begleiterin erzählt

Neue tragische Details zum Tod von Laura Dahlmeier

Wintersport
17.10.2025 11:54

Marina Krauss, Kletter-Partnerin der tödlich im pakistanischen Gebirge verunglückten Laura Dahlmeier, hat neue Details über die Tragödie enthüllt. Die Begleiterin der ehemaligen Spitzen-Biathletin beschreibt dabei, wie es zum Unglück gekommen und wie sie selbst in Lebensgefahr geraten ist. 

Ende Juli sorgte der Tod von Laura Dahlmeier für große Erschütterung. Die ehemalige Spitzen-Biathletin wurde am Laila Peak in Pakistan von einem Steinschlag erwischt. Anschließende Rettungsversuche waren nicht von Erfolg gekrönt – auch die Leiche der 31-Jährigen konnte nicht mehr geborgen werden.

Nun hat sich jene Person gegenüber dem „Spiegel“ zu Wort gemeldet, die in den verhängnisvollen Minuten an der Seite von Dahlmeier war. Krauss war Dahlmeiers Kletterpartnerin. Gemeinsam brachen sie am 28. Juli noch in der Dunkelheit zum Gipfel auf. 

Laura Dahlmeier hat ihr Leben bei einem Unglück am Laila Peak in Pakistan verloren.
Laura Dahlmeier hat ihr Leben bei einem Unglück am Laila Peak in Pakistan verloren.(Bild: APA/BARBARA GINDL, Krone KREATIV)

Helm war zertrümmert
Bald bemerkte das Duo allerdings, dass der Schnee weicher wurde und das Schneerutsch- und Steinschlagrisiko stieg. Deshalb entschied man sich, umzukehren. Bei einer Abseilstelle kam es schließlich zum Unglück. Krauss seilte sich zuerst ab – Dahlmeier folgte ihr – doch in diesem Moment lösten sich große Gesteinsbrocken und trafen die ehemalige Wintersportlerin.

Krauss war an ihrem Standort, dem Steinschlag nicht direkt ausgesetzt. Sie sah schließlich, wie Dahlmeier etwa 15 Meter über ihr regungslos im Seil gehangen sei. Alle Versuche, mit ihr in Kontakt zu treten, waren erfolglos. Zudem sah Krauss, wie der Helm ihrer Begleiterin zertrümmert war – auch eine schwere Kopfverletzung war ersichtlich.

Versuche, Dahlmeier abzuseilen, scheiterten, zudem geriet Krauss selbst in Gefahr, von Steinen getroffen zu werden. Schließlich gelang es ihr, einen Notruf abzusetzen und auch die Familie von Dahlmeier zu alarmieren. Am Ende war das Leben der 31-Jährigen aber nicht mehr zu retten.

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