Die Landesverkehrsabteilung hat in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem mobilen Prüfzug der Asfinag an mehreren Standorten in ganz Vorarlberg gezielt Schwerfahrzeuge kontrolliert. Die Bilanz ist besorgniserregend.
Der Fokus der Schwerpunktaktion lag auf Lkw und Sattelschleppern mit ausländischem Kennzeichen, die bereits optisch nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck machten. Insgesamt sind 49 Kraftfahrzeuge und Anhänger kontrolliert worden – mit schockierendem Ergebnis: Bei gleich 29 Fahrzeugen mussten aufgrund gravierender technischer Mängel die Kennzeichen vorläufig abgenommen und die Weiterfahrt untersagt werden. Sie alle wiesen Defekte der Kategorie „Gefahr in Verzug“ auf und durften erst nach nachgewiesener ordnungsgemäßer Behebung der Beanstandungen wieder in Betrieb genommen werden.
Ukrainischer Lkw mit sechs kaputten Reifen
Unter die Mängel fielen unter anderem defekte Bremsanlagen und beschädigte bzw. komplett abgefahrene Reifen, in einem Fall war der Luftfederbalg geplatzt. Den Vogel abgeschossen hat ein ukrainischer Sattelanhänger, bei welchem alle sechs Reifen derart tiefe Risse aufwiesen, dass sie jederzeit platzen hätten können.
Anzeigenflut
In Summe wurden durch die Polizei 80 schwere Mängel sowie 94 Mängel mit Gefahr in Verzug an die zuständigen Bezirkshauptmannschaften zur Anzeige gebracht. Dem nicht genug ahndeten die Beamtinnen und Beamten auch noch rund 300 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitenverordnung und das Güterbeförderungsgesetz sowie aufgrund mangelnder Ladungssicherung. 62 Lenker bzw. Transportunternehmen mussten zudem Sicherheitsleistungen erbringen, diese beliefen sich im Schnitt auf mehrere tausend Euro.
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