Schock in Mäder (Vorarlberg): In einer Wohnung wurde am Wochenende eine 78-jährige Frau leblos aufgefunden. Laut Polizei steht die Tochter unter Verdacht, für den Tod der Mutter verantwortlich zu sein.
Die Gemeinde Mäder steht unter Schockstarre, es besteht der schlimme Verdacht, dass das an sich beschauliche Dorf direkt an der Grenze zur Schweiz Schauplatz eines Kapitalverbrechens war. Aber der Reihe nach: Am Sonntag wurde eine 78-Jährige von ihren Verwandten leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein hinzugezogener Arzt sollte dann eigentlich nur noch den Tod feststellen, dabei dürften ihm aber, laut Polizei, „Unregelmäßigkeiten“ aufgefallen sein, weshalb auch umgehend Beamte des Landeskriminalamtes Vorarlberg Ermittlungen aufnahmen.
Obduktion gibt klare Hinweise
Die forensischen Untersuchungen und der Obduktionsbefund brachten ein eindeutiges Ergebnis: Die Frau ist erstickt worden. „Wir gehen davon aus, dass die Tote festgehalten und ihr Mund sowie Nase zugehalten wurden“, so ein LKA-Sprecher im Gespräch mit der „Krone“.
Dringend tatverdächtig ist die 56-jährige Tochter des Opfers – über die genauen Hintergründe wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nichts sagen. Nur so viel: Die Tochter hatte ihre Mutter immer wieder besucht und auch regelmäßig bei ihr übernachtet, über ein Zerwürfnis ist nichts bekannt. Die 56-Jährige wurde am Dienstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch festgenommen. Weitere Einvernahmen zu dem Familiendrama stehen jedoch noch aus, die Verdächtige dürfte aber nach ersten Informationen der „Krone“ auch in Untersuchungshaft wandern.
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