Ein völlig verrücktes Auftaktmatch erlebte Julia Grabher beim WTA-125-Turnier in Rio de Janeiro. Gegen die brasilianische Lokalmatadorin Laura Pigossi (WTA-Nr. 200) musste Österreichs Nummer eins sechs Breaks einstecken und fünf Satzbälle abwehren, ehe sie am Ende nach 2:39 Stunden Spielzeit als 7:6 (5), 7:6 (2)-Siegerin vom Sandplatz gehen konnte.
Nachdem Julia Grabher zum Auftakt des WTA-125-Turniers von Rio de Janeiro an der Seite der Wienerin Sinja Kraus im Doppel gegen die an zwei gesetzten Udvardy/Waltert (Ung/Sz) mit 6:4, 0:6, 9:11 gescheitert war, erwies sich auch der Auftakt im Einzel für die Weltrangslite-113. als kein Spaziergang. Gegen die im WTA-Ranking um 83 Positionen schlechter gelistete Pigossi kassierte sie früh ein Break zum 1:3. Das konnte sie zwar rasch ausgleichen, allerdings musste die Dornbirnerin ihren Aufschlag dann erneut zum 5:6 abgeben, womit die 31-jährige Brasilianerin die Chance bekam, zum Satzgewinn auszuservieren.
Es folge ein episches Game, in dem Grabher fünf Satzbälle abwehren musste, ehe sie schließlich ihre sechste Chance zum Rebreak nutzen konnte und sich damit ins Tiebreak rettete. Dort ging die 29-Jährige mit 4:1 in Front, ein Rückstand, den Pigossi aber wieder ausgleichen konnte. Schlussendlich behielt die Vorarlbergerin aber die Nerven und holte sich Satz eins nach einem weiteren Minibreak mit 7:5 im Tiebreak.
Machtdemonstration nach Break-Feuerwerk
Der zweite Durchgang geriet dann zu einem regelrechten Break-Feuerwerk. Sowohl Grabher als auch Pigossi mussten ihren Aufschlag gleich viermal abgeben, wobei die Österreicherin auch beim Stand von 3:5 cool blieb und sich erneut in den Satz zurückkämpfte. Erneut fiel die Entscheidung im Tiebreak und da spielte der Schützling von Trainerikone Günter Bresnik groß auf. Mit drei Minibreaks stellte sie schnell auf 6:0 und verwertete schließlich ihren dritten Matchball zum 7:6 (5), 7:6 (2)-Erfolg. Im Achtelfinale wartet nun mit der 26-jährigen Thaissa Grana Pedetti (WTA-Nr. 426) erneut eine Lokalmatadorin.
Rot-weiß-rotes Duell winkt
Deutlich weniger Mühe in die zweite Runde einzuziehen hatte Sinja Kraus (WTA-Nr. 135). Für ihren 6:0, 6:0-Sieg gegen Julia Konishi Camargo Silva (Bra/WTA-Nr. 541) benötigte die 23-jährige Wienerin gerade einmal 47 Minuten. Nun wartet mit der Weltranglisten-247. Carolina Alves (Bra) erneut eine vermeintlich schlagbare Gegnerin. Sollten sowohl Grabher als auch Kraus gewinnen, käme es im Viertelfinale zu einem rot-weiß-roten Duell.
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