Handfeste Auseinandersetzung an einer Mittelschule in Innsbruck: Wegen eines Handys geriet ein 15-jähriger Schüler mit dem Direktor in Streit. Dieser lief derart aus dem Ruder, dass der irakische Bursche den Schulleiter gefährlich bedrohte und es zu einem heftigen Handgemenge kam. Sowohl der Jugendliche als auch der Direktor erlitten Verletzungen.
Seit dem 1. Mai dürfen Mobiltelefone, Smartwatches und ähnliche Geräte in der Schule und bei Schulveranstaltungen bis zur achten Schulstufe bundesweit grundsätzlich nicht mehr verwendet werden. Stichwort: Handyverbot, das vor und nach der Einführung für politische Debatten sorgte.
Auslöser für die Auseinandersetzung war die standardmäßige Handyabnahme vor Unterrichtsbeginn durch die Lehrerschaft.
Die Polizei
Genau dieses Verbot war am Dienstagvormittag Auslöser der handfesten Auseinandersetzung an einer Mittelschule im Osten von Innsbruck. Die „Hauptdarsteller“: Ein 15-jähriger Schüler aus dem Irak und der 59-jährige Direktor. Im Zuge der „standardmäßigen Handyabnahme vor Unterrichtsbeginn durch die Lehrerschaft“, sei auch dem jungen Iraker freilich das Mobiltelefon abgenommen worden. Doch das passte diesem gar nicht.
Drohungen und Handgemenge
„Der Schüler forderte das Handy in bedrohlicher Weise vom Schulleiter zurück und versuchte es dem Direktor wieder zu entreißen“, heißt es vonseiten der Polizei. Daraufhin sei es laut den Ermittlern zu einem Handgemenge gekommen – dabei hätten sich sowohl der Schüler als auch der Chef der Bildungseinrichtung Verletzungen zugezogen.
Vom Unterricht suspendiert
Weitere Ermittlungen der Polizei sind noch im Gange. Der Schüler jedenfalls musste heute zu Hause bleiben. Denn der 15-Jährige sei bis auf Weiteres vom Unterricht suspendiert worden.
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