Die Zahl der Covid-Erkrankungen nimmt rasant zu. Nicht nur in Vorarlberg dominiert inzwischen XFG „Stratus“. Die gute Nachricht: Diese Variante führt zu keinen schwereren Verläufen als andere Omikron-Varianten.
Viele Vorarlberger liegen derzeit flach, Tendenz steigend. Schuld daran ist in den meisten Fällen aber nicht das Grippevirus, sondern die aktuelle Omikron-Sublinie XFG „Stratus“. Diese Corona-Variante hat NB 1.8.1 „Nimbus“, die in der ersten Jahreshälfte dominant war, inzwischen abgelöst und sorgt für mehr und mehr Infektionen.
Auffällig hohe Werte in der Kläranlage Ludesch
Da die Erkrankung nicht mehr meldepflichtig ist, liegen beim Land Vorarlberg zwar keine Zahlen vor – die Virenbelastung im Abwasser der Vorarlberger Kläranlagen aber spiegelt das Infektionsgeschehen ganz gut wider. „Die Virenlast ist in den vergangenen drei Monaten kontinuierlich gestiegen. Daraus lässt sich ableiten, dass sich das Corona-Infektionsgeschehen in den jeweiligen Einzugsgebieten langsam, aber stetig erhöht“, hieß es seitens des Landes auf „Krone“-Anfrage. Auffällig hohe Werte habe es Mitte September in der Kläranlage Ludesch gegeben. Nun aber zeige sich dort eine Trendumkehr.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das von XFG ausgehende Risiko als gering ein. Typische Symptome von „Stratus“ sind neben Fieber, Schnupfen und Gliederschmerzen vor allem Heiserkeit und ein trockener Husten. Letzteres scheine häufiger zu sein als bei anderen Varianten. Der Verlust von Geruchs- oder Geschmackssinn hingegen dürfte nicht mit „Stratus“ einhergehen.
Anstieg bei den „Impfwilligen“
Was den Impfstoff angeht, werden durch das Auftreten von XFG keine signifikanten Auswirkungen auf die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen erwartet – und die Vorarlberger scheinen von der Wirksamkeit überzeugt: So ist in der Impfordination des Landes seit Anfang September ein signifikanter Anstieg der „Impfwilligen“ zu bemerken.
Insgesamt wurden im Jahr 2025 bisher 904 Covid-Impfungen bei Erwachsenen und 28 bei Kindern durchgeführt. Allein an den drei Impftagen der vergangenen Woche (von 6. bis 9. Oktober) wurden 230 Covid-Impfungen verabreicht, in der Woche davor 209 und noch eine Woche früher 164. Die Anmeldezahlen der vergangenen sieben Tage mit 191 „Impfwilligen“ bestätigen den Trend zur Impfung.
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