Viele österreichische Politikerinnen und Politiker haben sich am Montag erfreut über die Freilassung der Geiseln in Israel gezeigt. „Ich teile die immense Freude ihrer Familien und Freunde in diesem historischen Moment“, schrieb etwa Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
„Doch viele sind nicht lebend zurückgekehrt. Mein Mitgefühl gilt ihren Familien, die hoffentlich Frieden finden können. Die Waffen müssen nun weiterhin schweigen, und lebenswichtige Hilfe muss all jene in Gaza erreichen, die seit über zwei Jahren unter extrem prekären Umständen leben müssen (...)“, heißt es weiter. „(...) 738 Tage lang haben wir um sie gebangt und uns für sie eingesetzt. Nun sind endlich alle überlebenden Geiseln frei. (...). Österreich unterstützt den von den USA, Katar, Ägypten und der Türkei vermittelten Friedensplan (...)“, sagte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP).
„Es wird dauern, die Wunden werden langsam heilen, ganz Israel ist traumatisiert worden (...)“, teilte Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) mit. Endlich bekämen die Menschen in der Region eine Perspektive.
Ähnlich äußerte sich auch Grünen-Chefin Leonore Gewessler. Die Geiseln hätten Unfassbares durchmachen müssen. „Das ist ein erster – und unglaublich wichtiger – Schritt. Jetzt hoffen wir auf die nächsten: die Übergabe der Körper der ermordeten Geiseln, Hilfe für die Menschen in Gaza. Und ja, auch auf langfristigen Frieden in der Region dürfen und wollen wir heute hoffen.“ SPÖ-Außenpolitiksprecherin Petra Bayr sprach ebenfalls von dem Beginn eines Prozesses.
Botschafter bedankt sich bei Nehammer
Israels Botschafter in Österreich, David Roet, hat sich bei Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Meinl-Reisinger und dem Sondergesandten Peter Launsky-Tieffenthal bedankt. Sie hätten die Familien immer wieder getroffen und sich für die israelischen Geiseln eingesetzt. „Unser Dank gilt auch dem früheren Bundeskanzler Karl Nehammer.“ Nehammer hatte sich unter anderem für die Freilassung der israelisch-österreichischen Geisel Tal Shoham eingesetzt, den Sondergesandten nach Katar entsandt und mit den Vermittlerinnen und Vermittlern zwischen Israel und der Hamas telefoniert.
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