Die Stammzellen-Aktion im BMW-Werk in Steyr für den schwer kranken Jakob war ein voller Erfolg. 471 Personen wollen dem Siebenjährigen helfen und ließen sich typisieren. Aus zurückliegenden Kampagnen bei BMW gingen in den vergangenen Jahren gleich drei Spender hervor.
Das Schicksal des siebenjährigen Jakob aus Sierning (OÖ) bewegt die „Krone“-Leser. Der Bub leidet an einem sehr seltenen Gendefekt und ist dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen. Der BMW-Mitarbeiter-Verein „Aus Freude am Menschen“ organisierte deshalb gemeinsam mit dem Verein „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“ am vergangenen Freitag eine Typisierungsaktion.
Wahrscheinlichkeit liegt bei 1 zu 500.000
Neben der betroffenen Familie schauten vor allem zahlreiche Personen vorbei, die helfen möchten. Insgesamt 471 Personen ließen sich typisieren und sind damit potenzielle Lebensretter – und das nicht nur für Jakob. Denn täglich erkranken im Schnitt drei Menschen in Österreich an Leukämie. Die Wahrscheinlichkeit, dass man seinen genetischen Zwilling findet, liegt bei 1 zu 500.000.
Ehemalige Spender halfen mit
„Passende Stammzellenspender zu finden, gleicht oft der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Genau deshalb sind solche Aktionen so wichtig. Sie bringen uns der nächsten Lebensrettung ein Stück näher“, schildert Katharina Palatzky von „Geben für Leben“.
Einen wertvollen Beitrag leisten und damit ein Leben retten konnten Christoph (35), Matthias (30) und Elena (20). Alle drei ließen sich bei zurückliegenden Aktionen im BMW-Werk Steyr typisieren, spendeten ihre Stammzellen und wurden dafür vergangene Woche geehrt. Matthias und Elena ließen sich auch die Möglichkeit nicht entgehen, bei der aktuellen Typisierungsaktion zu helfen, und gaben ihre Erfahrungen an die Interessierten weiter.
„Im heurigen Mai spendete ich meine Stammzellen an einen Mann aus Südeuropa. Es ist ein schönes Gefühl, einem Menschen und seiner Familie neue Hoffnung schenken zu können“, freut sich die 20-Jährige über die große Teilnahme.
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