Gewalt in Beziehung

Mordprozess: Ex-Freundin (25) brutal erschlagen?

Gericht
03.10.2025 16:47

Ein junger Spanier soll seine Ex-Freundin am Ufer der Bregenzer Ache in Vorarlberg erschlagen haben. Zeugen berichten am Urteilstag im Mordprozess im Landesgericht Feldkirch von einer Beziehung, geprägt von Gewalt. Reichen die Indizien für eine Verurteilung?

Sieben Schläge gegen den Kopf. „Dem Opfer wurde das Gesicht völlig zertrümmert“ – das stellte das medizinische Gutachten im Mordfall einer 25-Jährigen am Landesgericht Feldkirch fest. Die Leiche Tage nach dem 4. September letzten Jahres von einer Nachbarin am Fuße der Bregenzer Ache in Kennelbach gefunden. Nach einem Zeugenaufruf konnte schließlich der ehemalige Freund als Verdächtiger verhaftet werden.

Am Flussufer getrennt – lebendig
Der 26-Jährige steht nun schon den zweiten Tag vor Geschworenen, beteuert vehement seine Unschuld. Die beiden hätten sich zwar am Flussufer getroffen, sich dort aber auch wieder getrennt – lebendig, meint der angeklagte Spanier.

Besitzergreifend, aggressiv und eifersüchtig
DNA, Rufdatenaufzeichnungen und Zeugenaussagen würden ihn laut Staatsanwaltschaft jedoch mit dem grausamen Gewaltverbrechen in Verbindung bringen. Die Mutter der Getöteten beschrieb den Angeklagten als besitzergreifend, aggressiv und eifersüchtig. Auch andere Zeugen zeichnen ein Bild von einer Beziehung voller Übergriffen.

„Ein reiner Indizienprozess“, empört sich Verteidiger Manfred Keller mehrmals auch am Urteilstag. Das wird ein Mitgrund sein, warum die Beratung der Geschworenen einige Stunden dauert. Es geht immerhin um bis zu lebenslange Haft.

Porträt von Chantal Dorn
Chantal Dorn
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