Salzburger Funkloch

„Wieso kriegt A1 keinen Handyempfang hin?“

Salzburg
04.10.2025 06:00

Kein Netz, viel Ärger und Probleme – und das von Hallein bis Henndorf! Etliche Salzburger sitzen derzeit im Funkloch, können ihre Mobiltelefone kaum oder gar nicht benutzen. Netzbetreiber A1 verspricht Besserung ...

„Ärgerlich.“ „Geschäftsschädigend.“ „Eine Katastrophe.“ Diese Worte kommen Sandra und Christian Lindtner in den Sinn, wenn sie derzeit auf ihre Mobiltelefone blicken. Seit fast zwei Monaten haben sie in ihrem Zinkenstüberl am Halleiner Dürrnberg schlechten oder gar keinen Handyempfang mehr. Auch das Festnetz funktioniert so gut wie gar nicht. „Das läuft alles über A1. Wir können nicht einmal Reservierungen annehmen“, klagt das Ehepaar. Auch in ihrem Wohnhaus unweit der Talstation der Sesselbahn am Zinken ist das Telefonieren laut ihnen „ein Graus“.

Ist die 3G-Abschaltung der Grund für das Funkloch?
Beschwerden bei ihrem Netzanbieter liefen bislang ins Leere. „Bei der Hotline haben sie uns dann gesagt, dass die höheren Lagen am Dürrnberg zu wenig effizient für A1 wären. Eine Frechheit“, schüttelt Christian Lindtner den Kopf. Auf „Krone“-Anfrage teilt A1 hingegen mit, dass man die Beschwerden „netzseitig nicht nachvollziehen“ könne. Möglicherweise seien in diesem Fall alte Mobiltelefone oder auch veraltete SIM-Karten der Grund. Diese könnten das schnellere 5G-Netz nicht nutzen. Der frühere bekannte 3G-Standard sei mittlerweile in ganz Österreich abgeschaltet.

In Adnet musste A1 kurzfristig gar einen Lkw aufstellen, noch immer gibt es Probleme.
In Adnet musste A1 kurzfristig gar einen Lkw aufstellen, noch immer gibt es Probleme.(Bild: Markus Tschepp)

Nicht nur am Dürrnberg hapert es mit dem Handyempfang. Im nur wenige Kilometer entfernten Adnet klagen A1-Kunden bereits seit mehreren Monaten über den miserablen Empfang ihrer Telefone – die „Krone“ berichtete bereits mehrfach. Dort hatte das Unternehmen ohne Vorwarnung einen Sender abgebaut. Hunderte Bewohner saßen im Funkloch.

Nach Protesten stellte man erst einen Lkw samt mobilem Sender auf, jetzt hat A1 einen temporären Masten aufgebaut. „Es ist uns bewusst, dass dieser Sender nicht die von uns gewünschte Qualität liefern kann“, heißt es seitens des Unternehmens. Zusammen mit Ortschef Wolfgang Auer suche man „mit Hochdruck“ nach einer Lösung.

Der Handyempfang am Gnadenhof Gut Aiderbichl ist seit Jahren extrem schlecht. Chef Dieter ...
Der Handyempfang am Gnadenhof Gut Aiderbichl ist seit Jahren extrem schlecht. Chef Dieter Ehrengruber: „Es ist wirklich eine absolute Katastrophe!“(Bild: Markus Tschepp)

Aiderbichl-Chef: „Telefonieren ist seit Jahren ein Skandal“
Dies würde sich auch Dieter Ehrengruber, Chef vom Tier-Gnadenhof Gut Aiderbichl in Henndorf, wünschen. „Telefonieren ist seit Jahren ein Skandal bei uns. Nichts funktioniert. Wir fliegen zum Mond, kriegen aber offenbar nicht mal einen Handyempfang hin“, ist er sauer.

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Es ist eine Katastrophe, es geht oft gar nichts. Man hat uns schon einmal angeboten, dass wir uns selber einen Sender zahlen können. Das würde sicher 100.000 Euro kosten.

Dieter Ehrengruber, Gut Aiderbichl

A1 lässt hierzu wissen: „Wir haben den entsprechenden Sender neu ausgerichtet, um Henndorf besser zu versorgen. Dabei ist der Empfang am Gut Aiderbichl selbst ein wenig schlechter geworden.“ Man werde sich das Ganze gerne näher ansehen.

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