Kilometer spulen

Vorarlbergs Senioren sitzen fest im Sattel

Vorarlberg
30.09.2025 14:29

27 Prozent aller Alltagswege erledigen Vorarlbergs Pensionisten mit dem Drahtesel – ein Wert, den sogar Europas Radler-Nation Nummer 1, die Niederlande, nicht erreicht. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben. 

Das macht den Ländle-Rentern so schnell keiner nach: Sie setzen sich so oft aufs Rad wie keine andere Bevölkerungsgruppe in Vorarlberg oder Österreich. Stolze 27 Prozent aller Alltagswege erledigen sie per Drahtesel. Damit liegen sie nicht nur österreichweit auf dem Spitzenplatz, sondern hängen sogar die Rentner in den Niederlanden ab – bekanntlich das Land der Fahrradfahrer. Dort werden nur 26 Prozent der Alltagswege von der Generation 65+ auf dem Rad bewältigt.

In der Steiermark legen die Seniorinnen und Senioren sieben Prozent ihrer Alltagswege mit dem Rad zurück, in Oberösterreich acht Prozent und in Salzburg zwölf Prozent, informiert Katharina Jaschinsky vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Sie sieht darin nur Vorteile: „Wer das Fahrrad häufig als Verkehrsmittel nutzt, trägt zur Reduktion von Staus bei und reduziert ebenso die Lärm- und Abgasbelastung für die Anrainerinnen und Anrainer. Und die Mobilität mit dem Fahrrad stärkt die eigene Gesundheit, beugt vielen Krankheiten vor und hält Seniorinnen und Senioren lange fit.“

Bessere Infrastruktur
Was sind nun die Faktoren, die Rentner aufs Rad steigen lassen? Zentraler Faktor ist die Infrastruktur. Ein dichtes Netz an baulich getrennten Radwegen ermöglicht auch älteren Menschen, sicher mit dem Rad mobil zu sein. Das unterstreicht die Unfallstatistik: Auf baulich getrennten Radwegen gab es in Österreich im Zeitraum 2022 bis 2024 keinen einzigen tödlichen Unfall. „Radwege retten Menschenleben“, betont Jaschinsky.

Der VCÖ fordert daher den verstärkten Ausbau des Radwegenetzes in Österreich, im überregionalen Radwegenetz gibt es noch zahlreiche Lücken, die zu schließen sind. Jaschinsky nimmt hier den Bund in die Pflicht, dieser sollte die Länder beim Ausbau finanziell weit stärker als bisher unterstützen. Auch Temporeduktion auf den Straßen erhöht die Sicherheit für Radler und Radlerinnen.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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