„Das hat mich schon extrem traumatisiert und ich hatte mit dem Erlebten noch Wochen später massiv zu kämpfen – ganz abgesehen von der Schwere der Verletzung!“ Mit diesen Worten zu seinem schweren Trainingssturz im Oktober 2002 lässt Ex-ÖSV-Abfahrer Christian Greber in einem neuen Buch aufhorchen.
„Die Verletzung war so schwer, dass ich oben am Gletscher ums Überleben gekämpft und schon ein bisschen ins Jenseits hinübergeschaut habe“, erinnert sich Christian Greber in dem Buch „Spuren im Schnee“, das anlässlich des 90-jährigen Bestehens des SV Mellau am vergangenen Samstag im randvollen Dorfsaal präsentiert wurde.
Am 8. Oktober 2002, nur einen Tag vor der standesamtlichen Hochzeit mit seiner schwangeren Lebensgefährtin Conny, war der damals 30-Jährige am Pitztaler Gletscher beim Super-G-Training schwer gestürzt und hatte eine Luxation des linken Knies erlitten. „Da bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun, dass ich es nicht mehr lebend ins Tal schaffe und dass ich meinen Nachwuchs nicht sehen werde.“
Kollaps durch Schmerzmittel
Problem war, dass es damals sehr lange dauerte, bis eine Ärztin vor Ort war. „Die musste mir dann so viel Schmerzmittel spritzen, dass ich kollabiert bin“, verrät „Kitti“, der mit seinem Sieg auf der „Stelvio“-Piste von Bormio am 28. Dezember 2001 der bis heute letzte Vorarlberger ist, der eine Abfahrt im Weltcup gewinnen konnte. Trotz monatelanger Therapie musste er im April 2004 seine Karriere beenden.
Spannende Lektüre
Grebers ganze Geschichte und zahlreiche weitere zu Mellaus Sportlern, aber auch zur Historie des Skivereins finden sich in dem über 170 Seiten starken Jubiläumsbuch, das ab sofort bei Sport Broger, Sport Natter, bei der Raiffeisenbank Bezau Mellau Bizau sowie bei Behmann in Egg erhältlich ist.
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