Im Vergleich zum Vorjahr sank das Ergebnis der Hypo Vorarlberg nach Steuern von 45,8 Euro auf 41,5 Millionen Euro. Vor Steuern betrug das Ergebnis 53,4 Millionen Euro (2024: 58,4 Millionen Euro). Der Vorstand sprach von einem „soliden Ergebnis“ im „anspruchsvollen Marktumfeld“.
Die Geschäfte der Hypo Vorarlberg sind stark von externen Faktoren abhängig. Beim Zinsüberschuss beispielsweise machten sich die EZB-Zinssenkungen bemerkbar, der Zinsüberschuss sank um 11,8 Prozent auf 102,9 Millionen Euro. Zufriedener war man mit dem Provisionsgeschäft, das dank höherer Provisionserträge aus dem Wertpapiergeschäft und dem Zahlungsverkehr um 4,3 Prozent auf 18,6 Millionen Euro wuchs.
Bei Finanzierungen im Privatkundenbereich sei eine gestiegene Nachfrage spürbar, Unternehmen seien bei Investitionen eher zurückhaltend. Die Darlehen an Kunden legten leicht auf 11 Milliarden Euro (plus 1 Prozent zum Juni 2024) zu, die Verbindlichkeiten lagen bei gut 7,8 Milliarden Euro (2024: 7,6 Milliarden Euro). Die Kernkapitalquote (CET1) betrug 14,76 Prozent.
„Steuern mit Augenmaß“
Die Risikovorsorgen sowie Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte lagen im ersten Halbjahr 2025 bei 10,4 Millionen Euro (30. Juni 2024: 14,3 Millionen Euro). Für alle erkennbaren Risiken habe man ausreichend Vorsorge getroffen, hieß es seitens der Bank. Für das Gesamtjahr sei eine weiter positive Entwicklung beim Provisionsgeschäft zu erwarten, während das Zinsergebnis durch die geldpolitischen Rahmenbedingungen belastet bleibe und steigende Personal- und Sachkosten das Ergebnis dämpften. Das wirtschaftliche Umfeld sei nach wie vor herausfordernd, man steuere die Bank „weiterhin mit Augenmaß“, meinte der Vorstandsvorsitzende Michel Haller.
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