Ein Fall vor gut zwei Wochen sorgte in Tirol für Aufsehen: In der Nacht verfolgte eine Polizeistreife ein Auto mit drei jungen Männern in Innsbruck. Der Lenker (19) stieg aufs Gas und fuhr davon. Später stellte sich heraus, dass das Trio von einem Unbekannten mit einer Waffe bedroht wurde. Jetzt kam die Wahrheit ans Licht.
Die drei Einheimischen im Alter von 16, 19 und 20 Jahren waren in der Nacht auf den 14. September mit einem Pkw durch Innsbruck unterwegs. Dabei fuhren sie mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Landeshauptstadt. Eine Polizeistreife verfolgte das Auto mit dem Folgetonhorn und Blaulicht.
Der Lenker stieg jedoch aufs Gas und fuhr längere Zeit davon. Auf der Flucht musste der Lenker (19) immer wieder anderen Verkehrsteilnehmern ausweichen. Erst später konnte der Lenker von der Polizei angehalten werden.
Als Grund für seine filmreife Flucht gab er an, dass er kurz zuvor von einer Person mit einer Waffe bedroht worden sei und deshalb die Flucht mit dem Pkw angetreten habe. Ein Alkoholtest verlief negativ. Auch eine Fahndung nach einem weiteren Pkw mit Drohne blieben zunächst ergebnislos. Die Polizei ermittelte weiter und rief Zeugen auf, sich zu melden.
Im Zuge der weiteren Erhebungen stellte sich heraus, dass der vom 19-Jährigen geschilderte Grund für die Flucht, eine angebliche Bedrohung mit einer Waffe, nicht stattgefunden habe.
Die Polizei
Gut zwei Wochen später kam nun die Wahrheit ans Licht: „Im Zuge der weiteren Erhebungen stellte sich heraus, dass der vom 19-Jährigen geschilderte Grund für die Flucht, eine angebliche Bedrohung mit einer Waffe, nicht stattgefunden habe“, schildert die Polizei. Bei der Befragung gab er an, dies nur als Ausrede erfunden zu haben. Der 19-Jährige wird wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.
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