Bereits zum 18. Mal wurden am Montagabend die „Zivildiener des Jahres“ im Bundeskanzleramt geehrt. Lorenz Thoma aus Schwarzach ist Zivildiener des Jahres in Vorarlberg und wurde für seine besonderen Leistungen während seines Zivildienstes im Hospiz am See der Caritas Feldkirch ausgezeichnet.
Lorenz Thoma leistete seinen Zivildienst im Hospiz am See, einer Einrichtung, in der schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase betreut und begleitet werden. Sein Aufgabenspektrum, welches bemerkenswert vielfältig war, reichte von der Unterstützung bei der Essensvorbereitung und der Erfüllung individueller Gästewünsche über organisatorische Aufgaben und Botengänge bis hin zur Mithilfe bei Gedenkfeiern für die Angehörigen.
„Mein Zivildienst im Hospiz am See hat mir gezeigt, dass man auch in schweren Momenten die Hoffnung nie verlieren darf. Besonders die Gespräche und die Erfüllung kleiner Wünsche haben mir gezeigt, wie wertvoll Mitmenschlichkeit ist. Diese Erfahrungen haben mich tief geprägt und ich wünsche mir, dass Einrichtungen wie das Hospiz in unserer Gesellschaft noch mehr Aufmerksamkeit erhalten“, berichtet der junge Mann über seine Erfahrungen.
Mit der Auszeichnung „Zivildiener des Jahres“ werden junge Männer geehrt, die sich während ihres Zivildienstes besonders engagiert und als Vorbilder bewiesen haben – sei es durch Einsatz für ein besseres Miteinander von Jung und Alt oder durch gelebte Zivilcourage. Eine Fachjury wählte im Juli aus über 150 Einreichungen die Preisträger aus. Pro Bundesland gibt es einen „Zivildiener des Jahres“. Aus dem Kreis dieser Landessieger kürt die Jury den Bundessieger.
Für andere dasein
„Zivildienst heißt hinschauen, anpacken und Verantwortung zu übernehmen. Ob im Rettungswagen, im Pflegeheim oder im Sozialdienst – Zivildiener sind da, wenn andere sie brauchen. Mit den Zivildienern des Jahres holen wir jene vor den Vorhang, die ihren Dienst mit Herz, Verstand und Verlässlichkeit leisten“, sagte Claudia Plakolm, Bundesministerin für Europa, Integration und Familie. „Ich danke jedem Einzelnen, den Teams in den Einrichtungen und den Familien, die diesen Einsatz möglich machen. Was ihr tut, ist nicht immer laut, aber es verändert Leben. Darauf kann Österreich stolz sein.“
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