Ein 29-jähriger Ukrainer muss sich seit Dienstag unter anderem wegen schweren Betrugs am LG Feldkirch verantworten. Der Unbescholtene soll sich von einem Bekannten 30.000 Euro geliehen und später behauptet haben, dass das Geld von Carabinieri einbehalten wurde.
Der studierte Jurist lebt mit Frau und Kind in der Schweiz. Doch der Ukrainer ist nicht nur schwer krank, er hat auch jede Menge Schulden. Zwar konnte er seine finanziellen Löcher dank eines aufgenommenen Kredits immer wieder stopfen, doch seit seiner Arbeitslosigkeit aufgrund seines Gesundheitszustandes ist auch damit Schluss.
Geldgeber fährt nicht nach Italien mit
Um an Geld zu kommen, schlägt er einem Bekannten einen Deal vor, indem er sich 30.000 Euro von ihm borgt, um in Italien Schmuck und Uhren einzukaufen. Die Ware soll dann gewinnbringend verkauft werden. Die Reise unternimmt der Ukrainer aber nicht mit dem Geldgeber, sondern einem anderen Bekannten.
Im Prozess berichtet der Beschuldigte dann, auf der Fahrt durch Italien von Carabinieri angehalten worden zu sein. Der Wagen wird kontrolliert und die Mappe mit den 30.000 Euro an Bargeld konfisziert. Die Begründung: Das Mitführen der hohen Geldsumme hätte vorab bei den Behörden angemeldet werden müssen.
Im Prozess bekennt sich der 29-Jährige zum Vorwurf, den Bekannten um die Barschaft betrogen zu haben, für nicht schuldig. Zum Missfallen des Geldgebers, der auch behauptet, dem Ukrainer das Geld für den Kauf eines Autos geliehen zu haben. Am Ende steht Aussage gegen Aussage. Weitere Zeugen aus Italien und der Schweiz sollen gehört werden. Prozess vertagt.
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