ÖVP mit Petition

Im Süden wartet man seit sechs Jahren auf den Bus

Oberösterreich
23.09.2025 16:56

Im Süden von Linz entstehen auf dem Areal der Hiller-Kaserne und in den „Sommergründen“ tausende neue Wohnungen. Schon jetzt leben in Ebelsberg und Pichling mehr als 21.000 Menschen, bald könnten es deutlich mehr sein. Die Straßen sind jedoch längst ausgelastet, und auf die versprochenen Schnellbus-Linien 13 und 14 heißt´s weiter warten.

Vor sechs Jahren wurden die Schnellbus-Linien 13 und 14 angekündigt, bis heute ist jedoch nichts passiert. Dabei wächst der Süden von Linz rasant: In Ebelsberg und Pichling entstehen auf dem Gelände der ehemaligen Hiller-Kaserne und in den „Sommergründen“ tausende neue Wohnungen. Schon jetzt leben dort rund 21.000 Menschen, in den kommenden Jahren könnten es weitere 10.000 sein. Die Straßen stoßen bereits an ihre Grenzen, allein durch den Mona-Lisa-Tunnel rollen täglich etwa 27.000 Fahrzeuge. Der bestehende öffentliche Verkehr bietet bislang keine ausreichende Alternative. Die S-Bahn fährt nur im Halbstundentakt, die Straßenbahn braucht lange bis ins Zentrum, und direkte Verbindungen zu großen Arbeitgebern wie der voestalpine, zum AKH oder zur JKU fehlen.

Zwei neue Nord-Süd-Verbindungen
Die geplanten Linien 13 und 14 sollen genau hier ansetzen. Linie 13, die sogenannte Tangente Süd-Ost, würde Pichling und die solarCity mit Ebelsberg, Voest, Chemiepark, Industriezeile, Hafen und schließlich Urfahr verbinden – erstmals direkt über den Linzer Osten, ohne Umweg über das Stadtzentrum. Linie 14 soll vom neuen Wohngebiet Ennsfeld in Ebelsberg über den Industriehafen bis zum Hafenportal führen und damit Siedlungsschwerpunkte mit wichtigen Arbeits- und Bildungsstandorten verknüpfen. Damit die Busse tatsächlich schneller als der Individualverkehr unterwegs sind, sieht die Planung eigene Trassen und Umfahrungen vor, etwa eine Führung vorbei am Mona-Lisa-Tunnel.

„Die Zeit drängt bereits“
Die Gesamtkosten der beiden Linien werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt, inklusive 14 neuer Fahrzeuge und der notwendigen Infrastruktur.„Die Zeit drängt allerdings. Den nur noch bis Ende des Jahres gibt es eine Option auf die Hybridelektrobusse, sollten wir die verstreichen lassen, müssen wir mit einer Verdreifachung des Preises rechnen“, so VP-Stadtvize und Mobilitätsreferent Martin Hajart, der das Thema auch in der heutigen ÖPNV-Beiratssitzung diskutieren will. 

Um der Forderung entsprechend Nachdruck zu verleihen, hat man zudem die Petition „Schnellbus für Linz“ (schnellbus.fuerlinz.at) aufgelegt.

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