Der Landtechnik-Spezialist Pöttinger mit Sitz in Grieskirchen (OÖ) verzeichnete in den vergangenen Jahren große Schwankungen beim Umsatz. Im Geschäftsjahr 2022/23 lag er noch bei 641 Millionen Euro, nun schrumpfte er auf 461 Millionen Euro. Im Sommer wurden Mitarbeiter befristet freigestellt.
Nach Jahren des starken Wachstums schrumpfte der Umsatz des Herstellers von landwirtschaftlichen Maschinen im Geschäftsjahr 2024/25 auf 461 Millionen Euro – ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als Grund dafür nennt Pöttinger „Kaufzurückhaltung aufgrund voller Händlerlager und vorgezogener Investitionen“. Wirtschaftliche, politische und ökologische Einflussfaktoren hätten die Geschäftsplanung erschwert. Gregor Dietachmayr, Sprecher der Geschäftsführung, formuliert es so: „Das vergangene Geschäftsjahr mit seinen Krisen und Unsicherheiten hat der gesamten Pöttinger-Belegschaft viel abverlangt.“
„Plan-Soll erfüllt“
Dennoch zeigt man sich am Unternehmenssitz in Grieskirchen zufrieden: „Gemeinsam konnten wir unser Plan-Soll erfüllen, im Grünland ist uns trotz des harten Wettbewerbs eine Steigerung der Marktanteile gelungen“, sagt Dietachmayr. Pöttinger produziert verschiedenste Maschinen für die Landwirtschaft, etwa Pflüge und Sämaschinen. Wichtigste Sparte ist mit rund 55 Prozent des Gesamtumsatzes eben jene Grünlandtechnik.
Mitarbeiter wegen geringer Auslastung freigestellt
Das weltweit agierende Unternehmen hat zwei Produktionsstandorte in Österreich (neben Grieskirchen auch noch in St. Georgen bei Grieskirchen) und drei weitere im europäischen Ausland. Rund 57 Prozent des Landtechnik-Umsatzes werden in Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, der Ukraine sowie der Schweiz erzielt. Die Exportquote liegt bei hohen 90 Prozent.
Die starken Umsatz- und Nachfrageschwankungen in den vergangenen Jahren bekamen auch die rund 2100 Mitarbeiter zu spüren. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Beschäftigte der Produktion während des auslastungsschwachen Sommers befristet freigestellt. Dank der Maßnahme sowie Nichtnachbesetzung und Urlaubsabbau habe man das Stammpersonal zum größten Teil halten können.
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