Einer, der nichts gewinnt. Nein, es sind sicher nicht die besten Tage von SPÖ-Vizekanzler Babler. Und da denkt man nicht nur an seine seltsame USA-Reise oder den Umfaller bei der Pensionserhöhung. Im Wahlkampf vor einem Jahr hatte sich der Traiskirchner noch als großer Kämpfer für die Pensionisten produziert. Jetzt aber ist er voll dabei, wenn die Regierung vielen Rentnern einen Kaufkraftverlust beschert. Der Parteichef gewinnt keine Beliebtheitswertungen, keine Umfragen, vor allem keine Wahlen. Er gewinnt nur SPÖ-Parteitage. Wobei wir uns alle daran erinnern, dass es bei den Roten Tage dauern kann, bis klar ist, dass Babler (und nicht Gegenkandidat Doskozil) gewonnen hat. Ja, mit dem Zählen, mit den Statuten – da hat man’s in der Vizekanzlerpartei nicht ganz leicht.
SPÖ-Geheimnis. Jetzt ist schon wieder etwas passiert: Bei einer Abstimmung zur Nominierung Bablers zur Wiederwahl als Vorsitzender hätte laut Statut geheim abgestimmt werden müssen. „Geheim“ hieß in diesem Fall: Handheben. Kein Wunder, dass bei einer derart „geheimen“ Abstimmung alle für Babler waren. Doch alle für Babler – davon ist man in der SPÖ weit entfernt. Alle für Babler – in der Bevölkerung erst recht nicht, wie zuletzt die „Krone“-Umfrage ein Jahr nach der Nationalratswahl unterstrich: Da landen Babler und seine Partei auf dem schlechtesten Ergebnis aller Zeiten. Dennoch glauben Parteikenner, dass sich der umstrittene Ober-Genosse wird halten können. Und das ist vielleicht das größte SPÖ-Geheimnis.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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