Oberbank-General Franz Gasslesberger (66) nahm sich Zeit und sprach in dem neuen OÖ-„Krone“-Podcast mit Reinhard Waldenberger über seinen wahren Berufswunsch und was für einen der berühmtesten Banker des Landes ein großer Schock war.
Mit Dr. Franz Gasselsberger (66) sitzt mir einer der prominentesten Banker Österreichs gegenüber. Der gebürtige Ampflwanger maturierte am BG Vöcklabruck. Es folgte ein Jus-Studium an der Uni Salzburg, dann arbeitete er in den Oberbank-Filialen Wels-Neustadt, Braunau und Altheim, ehe er ab 1991 zum Mitglied der Geschäftsleitung in Salzburg und im April 1998 in den Vorstand der Oberbank AG bestellt wurde. 2002 wurde er zum Sprecher, 2005 zum Vorsitzenden des Vorstandes mit dem Titel „Generaldirektor“ berufen. Wer ist der Mensch Franz Gasselsberger?
„Meine sechs Enkel sind das Größte“
„Ein Familienmensch. Das war ich in früheren Jahren beruflich bedingt nicht immer“, sagt er. Seine Frau Gerti, die zugunsten der Familie ihr Amt als Richterin aufgab, schenkte ihm drei Töchter. „Meine sechs Enkel sind das Größte“, erzählt der begeisterte Marathonläufer, „wenn sie im Teich meines Bruders fischen wollen, stehe ich Gewehr bei Fuß.“
Dass sein Bruder den elterlichen Hof bekam und nicht er als Erstgeborener, war ein Schock für ihn: „Ich hab’ das mit fünf Jahren von der Nachbarin erfahren. Später hab’ ich meinen Papa zur Rede gestellt. Ich bin aber nach wie vor meinem Elternhaus verbunden. Ich wollte Förster werden, meine Mama wollte aber, dass ich studiere.“
Das war seine schwierigste Zeit
Den 11. Juni 2024 hat er dick eingerahmt: Mittags kam meine sechste Enkelin zur Welt, am Nachmittag wurden alle Klagen der Unicredit gegen die Oberbank und die 3-Banken-Gruppe zurückgezogen. Ab 2019 war das meine schwierigste Zeit mit persönlichen Anschuldigungen gegen mich und Untersuchungen der Staatsanwaltschaft. Jetzt passt es. Der Tourismus floriert, die Kapitalmärkte sind gut.“ Mehr Emotionales im Podcast!
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