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Immer mehr junge Schulkinder brauchen Nachhilfe

Oberösterreich
10.09.2025 12:30

Viele Schüler stoßen beim Lernen an ihre Grenzen. Um es in die nächste Klasse zu schaffen, geht es – vor allem in Mathe – oft nicht mehr ohne Unterstützung. Für ihre Eltern ist das mit großen Kosten verbunden: Rund 720 Euro jährlich bezahlen Oberösterreicher für die Lernhilfe.

In Oberösterreich wurden im vergangenen Schuljahr einige Fünfer verteilt. Alleine auf den Pflichtschulzeugnissen stand 5532-mal „Nicht genügend“. Um nicht sitzen zu bleiben, ist deshalb für viele Schüler Nachhilfe angesagt.

Jeder dritte Schüler bräuchte Nachhilfe
Wie das Nachhilfebarometer 2025 zeigt, ist das längst keine Ausnahme mehr, sondern wird viel mehr zur Regel. In Österreich gingen im vergangenen Schuljahr 318.000 Kinder und Jugendliche zur Nachhilfe. In Oberösterreich hat jedes siebte Schulkind Nachhilfe in Anspruch genommen. Die Hilfe beim Lernen gebraucht, aber – etwa aus finanziellen Gründen – nicht bekommen, hätte sogar jedes Dritte.

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Letzten Sommer hatten wir sieben Schüler wegen der Nachprüfungen im Herbst bei uns, dieses Jahr waren es schon 25.

Raphael Gruber, Schülerhilfe-Leitung in Eferding

Nachhilfelehrer aus der Umgebung verwundern diese Zahlen nicht: „Wir hatten diesen Sommer eine starke Nachfrage, vor allem auch was Hilfe für die Nachprüfungen angeht.“, erinnert sich Raphael Gruber, Leiter der Schülerhilfe in Eferding.

Mathe ist die größte Baustelle
Die Anfragen seien im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen: „Letzten Sommer hatten wir sieben Schüler wegen den Prüfungen im Herbst bei uns, heuer waren es 25.“ Dass bei rund 73% der oberösterreichischen Nachhilfeschüler Mathematik die größte Baustelle darstellt, sieht man auch in Eferding: „Ja, Mathe ist bei uns eindeutig am meisten gefragt.“, so Gruber.

Eltern zahlen 720 Euro im Jahr
Dabei werden die Nachhilfeschüler nicht nur mehr, sondern scheinbar auch immer jünger. Die Gefahr, sitzen zu bleiben, betrifft zunehmend auch die Kleineren: „Mittlerweile sind hier bei uns rund 30% der Kinder noch in der Unterstufe.“ Um das zu verhindern, geht einiges an Geld drauf: Ungefähr 720 Euro müssen Eltern in Oberösterreich pro Jahr ausgeben, um ihren Kindern die benötigte Hilfe ermöglichen zu können.

Porträt von Julia Höllhuemer
Julia Höllhuemer
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