Laut Angaben des Meeresbiologen Benito Bermudez von der staatlichen mexikanischen Naturschutzbehörde Comisión Nacional de Áreas Naturales Protegidas (CONANP), handelt es sich bei dem siamesischen Wal-Pärchen um einen "extrem seltenen" Fund. "Es ist das erste Mal in der Geschichte der Wal-Zählungen, die wir seit 1985 durchführen, dass wir so etwas gefunden haben", sagt der CONANP-Mitarbeiter.
Die in der Lagune Ojo de Liebre gefundenen, rund vier Meter langen Grauwal-Zwillinge waren am Bauch zusammengewachsen (kleine Bilder), hatten aber zwei getrennte Köpfe und Schwanzflossen. Bermudez zufolge haben Wissenschaftler Proben von Haut, Muskeln und Barten der toten Tiere genommen.
Gewässer vor Mexiko Winterquartier für die Wale
Forscher wollen nun nach weiteren siamesischen Zwillingen unter den Grauwalen suchen, die alljährlich um die gleiche Zeit zu Hunderten von der eisigen Beringsee im Norden in die wärmeren Gewässer vor Mexiko schwimmen, um dort den Winter zu verbringen.
Zwischen Jänner und März zieht es deshalb zahlreiche Touristen in den Südwesten Mexiko, um in der Laguna Ojo de Liebre die Grauwalen zu beobachten, die hier auch kalben. In Guerrero Negro wo "Whale Watching statt Wahlfang" die Devise ist, wird in der ersten Februarhälfte die alljährlichen Grauwal-Ankunft mit einem großen Fest gefeiert.
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