Die Preiserhöhungen aus dem roten Wien stören den SPÖ-Vizekanzler kaum. Für die massive Erhöhung der Preise für Öffis, Parken und den Tourismus hat der Parteichef der Sozialdemokraten nur ein Achselzucken übrig.
Geplante Eingriffe in Lebensmittelpreise, bei den Mieten, sogar Supermarktketten werden geklagt – nach außen gibt sich die SPÖ rund um Vizekanzler Andreas Babler beherzt im Kampf gegen die Teuerungen. Außer, wenn die Maßnahmen aus den eigenen Reihen kommen. Für die massive Erhöhung der Preise für Öffis, Parken und den Tourismus, angekündigt von den roten Wiener Stadträtinnen Barbara Novak und Ulli Sima, hat Babler nur ein Achselzucken übrig.
„Derartige Gebührenanpassungen sind, ob im Bund oder den Städten und Gemeinden, wohl überlegt und nur in dem dringend notwendigen Maße ausgestaltet“, heißt es aus dem Büro des Viezkanzlers, der sich in einer Anti-Teuerungs-Klausur der Bundesregierung befindet, auf „Krone“-Anfrage.
„Gutes Leben“ in der Bundeshauptstadt
Und weiter: „Diese Maßnahmen wurden sorgfältig geprüft und so gestaltet, dass sie treffsicher, ausgewogen und fair bleiben.“ Die Verteuerung der Jahreskarte der Wiener Linien um 100 Euro pro Jahr als „treffsicher“ zu beschreiben, dürfte wohl politische Einzelmeinung bleiben. Babler lobt das „gute Leben“ in der Bundeshauptstadt: „Wien ist im Vergleich zu anderen europäischen und deutschen Städten selbst mit diesen Anpassungen noch äußerst günstig.“
Und er verspricht: „Die Teuerung muss runter. Deshalb arbeiten wir nicht nur im Bund daran, die Lebensmittelpreise und Energiepreise zu senken sowie die Mieten endlich wieder leistbar zu machen.“ Die Teuerung muss runter – außer natürlich in Wien.
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