Land OÖ prüft Nutzung

Aus für Cumberland: Wird Schloss jetzt verkauft?

Oberösterreich
02.09.2025 13:00

79 Bewohner des Pflegeheims Cumberland werden bis 2027 in andere Einrichtungen verlegt. Noch ist aber unklar, wie das historische Gebäude künftig genutzt wird. In Gmunden wird ein möglicher Verkauf durch das Land Oberösterreich befürchtet. 

Schloss Cumberland in Gmunden ist ein Haus mit viel Geschichte: Das Gebäude wurde als Residenzschloss der Welfen von 1882 bis 1886 errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb die Republik Österreich dort ein Krankenhaus für TBC-Erkrankte. 1979 ging die Liegenschaft in den Besitz des Landes Oberösterreich über und heißt seither „Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Cumberland“.

Jetzt ist damit aber, wie von der „OÖ-Krone“ berichtet, Schluss. Unter großem Protest setzte Soziallandesrat Christian Dörfel (ÖVP) einen Plan um, der bereits vor zehn Jahren fixiert worden war. Weil eine Renovierung des Gebäudes zu teuer und aufwendig war, sollen alle 79 Bewohner bis 2027 in andere Einrichtungen verlegt werden – konkret ins nahe Pfaffing oder in das weiter entfernte Christkindl bei Steyr.

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Wir lassen derzeit verschiedene Optionen prüfen, wie man das historische Gebäude – nach der erforderlichen Sanierung – in Zukunft bestmöglich nutzen kann. Klar ist, dass wir uns der geschichtlichen Bedeutung bewusst sind und eine adäquate, nachhaltige Lösung suchen.

Landeshauptmann Thomas Stelzer, ÖVP

Schloss Cumberland steht unter Denkmalschutz
Was mit dem Gebäude selbst passiert, ist noch offen. In Gmunden vermutet man, dass sich das Land OÖ von der Liegenschaft trennt und es am freien Markt verkauft. Allerdings steht Cumberland unter Denkmalschutz, eine Änderung der Nutzung (etwa als Hotel) wäre nicht so einfach.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) bestätigt gegenüber der „OÖ-Krone“ Gespräche über die Zukunft des Schlosses und sagt im Gespräch: „Wir lassen derzeit verschiedene Optionen prüfen, wie man das historische Gebäude – nach der erforderlichen Sanierung – in Zukunft bestmöglich nutzen kann. Klar ist, dass wir uns der geschichtlichen Bedeutung bewusst sind und eine adäquate, nachhaltige Lösung suchen.“ 

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