Die Verantwortlichen des Landes Oberösterreich bleiben dabei: Trotz großer Proteste von Angehörigen und Mitarbeitern ist das Aus für das Behindertenpflegeheim Cumberland in Gmunden fix.
Bis zuletzt hat man im Salzkammergut an ein Umdenken im Büro von Soziallandesrat Christian Dörfel (ÖVP) gehofft – allerdings vergeblich: Die Gmundner Betreuungseinrichtung Schloss Cumberland sperrt endgültig zu. 79 Menschen mit Beeinträchtigung müssen ihre gewohnte Umgebung verlassen, die 95 beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Pflegejobs und Verwaltungsaufgaben in anderen Einrichtungen übernehmen.
SPÖ bohrte mit einer schriftlichen Anfrage nach
SPÖ-Abgeordneter Mario Haas wollte von Landesrat Dörfel in einer schriftlichen Anfrage wissen, wie es weitergeht. Dörfel berichtet, dass die Übersiedelung von Plätzen bereits 2021 begonnen habe. „Von 137 Cumberland-Bewohnern wurden 20 in die neu errichteten Standorte Laakirchen und Roitham übersiedelt“, heißt es aus Dörfels Büro. 14 Plätze seien zudem in Christkindl, 30 weitere in Pfaffing geschaffen worden.
Das Land verspricht, dass bis 2027 auch für die verbliebenen Cumberland-Bewohner neue Plätze „mit zeitgemäßen Standards“ in der Region zur Verfügung gestellt werden. Noch heuer gibt es eine Verlegung von 20 Bewohnern ins Alten- und Pflegeheim Pfaffing, das künftig gänzlich als Einrichtung für (ältere) Menschen mit Beeinträchtigung genutzt wird. Voraussetzung dafür ist allerdings die Fertigstellung des neuen Altenheims in Frankenmarkt.
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