Sehr viele der geschützten Fledermäuse sind im nassen und kalten Juli im Zoo Salzburg abgegeben worden. Nach dem Aufpäppeln geht es jetzt am Mittwoch für fünf von ihnen zurück in die Natur. Sie werden direkt im Zoo wieder in die Freiheit entlassen.
Kurz vor dem Auswildern stehen im Zoo Salzburg fünf junge Fledermäuse. Sie wurden im kühlen, verregneten Juli abgegeben und aufgepäppelt. „Als sie uns gebracht worden sind, haben sie nur getrunken. Sie auf das Fressen umzustellen, war die größte Herausforderung“, erzählt Tierpflegerin Chantal Pletz. „Wir haben ihnen erst beibringen müssen, dass auch Insekten gut schmecken.“ Dabei kommt es bei den kleinen Wesen auf jedes Milligramm an.
„Motzen und Meckern bestes Zeichen“
Generell gilt: „Motzen und Meckern ist bei Fledermäusen das beste Zeichen. Dann sind sie normalerweise relativ fit“, sagt Pletz. Wer eine Fledermaus findet, sollte diese katzensicher auf etwas Hohes setzen und dabei Handschuhe tragen.
Sollten die Nachtjäger nicht von der Mutter abgeholt werden oder erneut auf den Boden fallen, ist rasches Handeln gefragt: „Hier helfen die Fledermaus-Station oder die Koordinationsstelle Fledermausschutz, die telefonisch erreichbar sind.“ Bei Bedarf werden gerettete Tiere an den Zoo vermittelt. Je nachdem, wie jung sie sind und ob sie Verletzungen haben, überleben dann mehr als zwei Drittel.
Gut ausgegangen ist das auch bei den fünf abgegebenen Babys, die nach mittlerweile knapp fünf Wochen bereits Fledermaus-Jugendliche sind. Am Mittwoch können sie aus einer speziellen Box wieder in die Freiheit fliegen.
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