Nach dem Mord an einer 61-Jährigen im obersteirischen Leoben zeigte sich ihr Partner bei der Einvernahme geständig. Er dürfte in einem Blutrausch 35-mal auf die Frau eingestochen haben! Über das Motiv herrscht allerdings weiterhin Unklarheit.
Der Mord an der 61-Jährigen in Leoben war bereits der dritte Frauenmord in der Steiermark in diesem Jahr und der neunte in ganz Österreich. Ihre Kollegen hatten am Donnerstag Anzeige erstattet, da die Frau nicht an ihrem Arbeitsplatz erschienen ist. Als die Polizei an ihrer Wohnadresse in der viel befahrenen Vordernberger Straße, nahe des großen Voestalpine-Stahlwerks, Nachschau hielt, fanden die Beamten im Haus den leblosen Körper der Frau. Für sie gab es keine Rettung mehr.
Der Leichnam wies 35 Messerstiche auf, sagt Viktoria Steinecker, Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben. Der Großteil in den Oberkörper, ein Stich ging aber auch ins Gesicht. Die Tat dürfte sich schon in den Morgenstunden ereignet haben, Gewissheit wird der Obduktionsbericht bringen. Der tatverdächtige Partner dürfte aber wohl stundenlang neben der Leiche ausgeharrt haben. Tatwaffe dürfte ein Messer gewesen sein, es wurde von der Polizei sichergestellt.
Geständnis abgelegt
Der 64-jährige Partner der Frau, ein Österreicher, wurde noch vor Ort festgenommen. Bei der Einvernahme zeigte er sich zur Tat grundsätzlich geständig, ein Motiv nannte er allerdings nicht. Weitere Ermittlungen laufen. Der Mann wurde Donnerstagabend jedenfalls in die Justizanstalt Leoben eingeliefert, noch am Freitag könnte über die Untersuchungshaft entschieden werden.
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