Das Problem von herumlungernden, stark betrunkenen Personen am Traunseeufer ist in Gmunden seit Jahren bekannt. Trotz Alkoholverbot in der Innenstadt hat sich die Lage nicht gebessert. Im Gegenteil. Anrainer klagen über Schlägereien, Lärm und Müll. Sie riefen eine Petition ins Leben und fordern die Stadt zum Handeln auf.
Auf den ersten Blick wirkt die Gmundner Esplanade mehr als einladend für einen ausgedehnten Spaziergang am Ufer des Traunsees. Dennoch machen viele Einheimische einen Bogen um sie. Seit vielen Jahren sorgt eine amtsbekannte Gruppe für Probleme. Sie sorgt mit Alk-Exzessen, Pöbeleien und Schlägereien für ein unangenehmes Gefühl bei den Passanten.
Ungelöstes Dauerproblem
„Es ist ein ungelöstes Dauerproblem, das sich täglich und rund um die Uhr abspielt. Trotz des bestehenden Alkoholverbots im Stadtzentrum hat sich die Situation laut Anrainern, Gastronomen und Bürgern weiter verschärft und wird als schlimmer denn je beschrieben“, heißt es von den Initiatoren einer Online-Petition mit dem Titel „Gmunden handelt. Kein Platz für Störenfriede auf der Esplanade!“ Sie fordern eine konsequente Durchsetzung des Alkoholverbots, regelmäßige Patrouillen der Polizei oder eines Sicherheitsdienstes, Wegweisungen, Aufenthaltsverbote und präventive und soziale Maßnahmen.
Die Stadt reagierte bereits. Am Dienstag, 4. November, findet ein Gespräch zwischen Bürgermeister Stefan Krapf (VP) und Stadtpolizeichef Gerald Bartosch statt.
Wir weisen auf die Problematik seit vielen Jahren hin. Wir haben auch schon einmal einen von uns finanzierten Wachdienst ins Leben gerufen.
Dina Fritz, FPÖ
Ziel sei es, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und die Esplanade als attraktiven, sicheren und lebenswerten Treffpunkt zu erhalten. Die Kontrolle des Alk-Verbots sei problematisch. „Damit es rechtlich geahndet werden kann, müssen Personen beim Trinken angetroffen oder eindeutig beobachtet werden, damit ein Einschreiten und eine rechtliche Ahndung möglich sind“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Die FP weist sei Jahren auf das Problem hin, wünscht sich nun ein ähnlich konsequentes Vorgehen wie während der Corona-Zeit. WIA-Gemeinderat Philipp Wiatschka fordert die Umsetzung der Verschönerungspläne für die Esplanade: „Die präsentierten Pläne wurden immer wieder auf die lange Bank geschoben!“
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