Obwohl die OÖ Gesundheitsholding wenig Freude damit hat, tourt SPÖ-Abgeordneter und Gesundheitssprecher Peter Binder durch Oberösterreichs Krankenhäuser und hört sich die Probleme der Belegschaft an. Was er dort erfahren hat...
Es war in der „Krone“ zu lesen: SPÖ-Politiker und 3. Landtagspräsident Peter Binder hatte für den Sommer den Plan, die 84-tägigen Ferien des Landesparlaments zu nutzen, um durch Oberösterreichs Landesspitäler zu touren. Sein Plan ging aber nicht gänzlich auf, weil ihm Rundgänge in den Spitälern untersagt wurden. Treffen mit der Kollegialen Führung seien okay, mehr aber auch nicht.
Ärztliche Leiter und Pflegechefs
Binder ist trotzdem unterwegs, trifft die ärztlichen Leiter ebenso wie die Verwaltungs- und Pflegechefs. Im Salzkammergut Klinikum (Vöcklabruck, Gmunden und Bad Ischl) und im Klinikum Wels war er bereits, Termine in Steyr (morgen, Montag) und Freistadt (5. September) stehen noch an. Was kann Binder über das Befinden der Leute an der Front der Gesundheitsversorgung berichten?
Pension ein wichtiges Thema
„Ich bin wirklich sehr positiv überrascht“, sagt der Sozialdemokrat, der von Amts wegen auch Aufsichtsrat in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding ist: „Man merkt, dass die schwierige Corona-Zeit fast vergessen ist und dass in der Personalentwicklung etwas weitergeht.“ Ein Thema, das die Leute beschäftigt, ist die Pension. Egal ob im Pflege- oder Verwaltungsbereich fragen sich vor allem Frauen, ob es wirklich möglich ist, bis 65 zu arbeiten. Dafür ist die Bundespolitik zuständig, die ja das Pensionsantrittsalter nach oben geschraubt hat.
Wo soll man Medikamente lagern?
Oberösterreichs Politik, im konkreten LH-Vize und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP), kann hingegen eindämmen, was den Beschäftigten die Schweißperlen auf die Stirn treibt – die Hitze! Die Veränderung des Klimas macht eine professionelle Kühlung in den medizinischen Bereichen unerlässlich, was aber wegen der Verbreitung von Keimen gar kein so einfaches Thema ist. Nicht überall reichen die vorhandenen Anlagen aus, um der Affenhitze in diesen Tagen Herr zu werden. Binder erfuhr auch, dass sich Ärzte und Pfleger Gedanken darüber machen, dass Medikamente in Räumen verstaut sind, in denen es 26 Grad Celsius hat. Ob das gut ist?
Schriftliche Anfrage nach Besuchen
Kurioses wurde ihm ebenso zugetragen: So ist es in einem Spital etwa Männern erlaubt, Polohemden zu tragen, Frauen hingegen nicht. Peter Binder nimmt diese und viele weitere gesammelte Fakten zum Anlass, um Haberlander eine schriftliche Anfrage zu stellen. Er möchte wissen, ob es für die Landesspitäler einen Hitzschutzplan gibt, wie er in deutschen Kliniken längst üblich ist. Und er fragt auch nach, ob für die Kleidung nicht andere Textilien verwendet werden könnten als luftundurchlässige Stoffe.
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