Start-ups in OÖ

„Bei Gründungen bleibt viel Potenzial liegen“

Oberösterreich
16.08.2025 13:00

Der Linzer Lukas Keplinger ist seit Ende Juli neuer Geschäftsführer des landeseigenen Start-up-Inkubators tech2b. Im „Krone“-Gespräch skizziert er aktuelle Herausforderungen und warum bei den Gründungen von Start-ups in Oberösterreich viel Potenzial liegen bleibt.

Es geht wieder aufwärts – diese Botschaft ist in Wirtschaftskreisen dieser Tage öfter zu hören. Auch wenn es um den allerersten Schritt geht: „In den vergangenen zwei Jahren gab es wegen der wirtschaftlichen Lage einen Rückgang bei den Unternehmensgründungen“, sagt Lukas Keplinger. Jetzt sei aber ein Aufwärtstrend spürbar. Der 33-jährige Linzer ist seit Ende Juli neuer Geschäftsführer des landeseigenen Start-up-Inkubators tech2b, der Neu-Unternehmer unterstützt.

„Bundesweit werden zwölf Prozent aller Start-ups in Oberösterreich gegründet, das ist schon ein toller Standort“, betont Keplinger im „Krone“-Gespräch anlässlich seines Amtsantritts. Dennoch gibt es Herausforderungen: „Ich würde mir wünschen, dass wir internationaler denken. Die Gefahr ist, immer nur in der oberösterreichischen ,Suppe’ zu sein, das ist heutzutage zu wenig.“

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Ich würde mir wünschen, dass wir internationaler denken. Die Gefahr ist, immer nur in der oberösterreichischen ,Suppe’ zu sein, das ist heutzutage zu wenig.

Lukas Keplinger

Mindset als Hemmschuh
Keplinger will daher mehr Unterstützungsangebote auf Englisch anbieten. Zudem soll die „Spinoff-Quote“ – diese meint Unternehmensgründungen aus dem universitären Bereich – erhöht werden. „Wir müssen aus den Universitäten und Fachhochschulen tragfähige Geschäftsmodelle herausbringen. Wir forschen viel, aber wir schaffen es dann in einigen Fällen nicht, das auf den Boden zu bringen.“ Nicht zuletzt sei auch das heimische Mindset ein Hemmschuh. „Gründen ist oft nicht das erste, das man in den Sinn bekommt“, sagt der 33-Jährige. „Da bleibt leider viel Potenzial liegen, wenn man sagt: Na dann nehme ich doch lieber den sicheren Angestelltenjob, statt etwas zu probieren.“

Sein wichtigster Ratschlag für Start-up-Gründer? „Sich nicht abbringen lassen, wenn es aus dem Umfeld heißt: Das ist ein ,Schaß’, das gibt’s ja schon. Sondern dranbleiben. Man hat gesehen, dass die meisten Start-ups die ersten Jahre viel Sitzfleisch brauchen.“

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