„Nie wieder ein Hund“

„Enzos“ Herrchen kam mit einem Bußgeld davon

Chronik
11.11.2025 13:00

Er war voller Milben und Ekzeme, vernachlässigt und abgemagert. Der Schäferhund „Enzo“ aus dem Innviertel (Oberösterreich) hatte es nicht leicht, sein Herrchen stand nun wegen Tierquälerei vor Gericht. Weil der ehemalige Halter reuig war, gab's nur ein Bußgeld. Die Tierschützer, die sich um „Enzo“ kümmern, schäumen dagegen.

„Die Staatsanwaltschaft hat der Pfotenhilfe die Parteienstellung in diesem Verfahren verweigert und damit die Chance auf Erstattung der Kosten für Pflege und Tierarzt genommen. Verlierer des Verfahrens ist daher die Pfotenhilfe, weil sie bis heute und weiterhin auf allen Kosten und Sorgen sitzenbleibt. Denn Enzo wartet immer noch auf ein neues Zuhause“, sagt Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen, die sich seit Februar um den achtjährigen „Enzo“ kümmert, nachdem dieser behördlich abgenommen worden war.

2200 Euro Bußgeld
Vermittlungsversuche blieben bisher erfolglos. Vermutlich nicht nur wegen seiner schlimmen Vorgeschichte beim Halter, der sich vor Gericht schuldig bekannte und versprach, nie wieder einen Hund zu nehmen. Auch deshalb, weil „Enzo“ zuchtbedingt krank ist, unter Arthrose leidet und deshalb ständig behandelt werden muss. Der ehemalige Besitzer sicherte zu, die 2200 Euro Bußgeld und die Verfahrenskosten zu bezahlen und damit konnte das Verfahren – bei Tierquälerei drohen bis zu zwei Jahre Haft – diversionell beendet werden.

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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