Er war voller Milben und Ekzeme, vernachlässigt und abgemagert. Der Schäferhund „Enzo“ aus dem Innviertel (Oberösterreich) hatte es nicht leicht, sein Herrchen stand nun wegen Tierquälerei vor Gericht. Weil der ehemalige Halter reuig war, gab's nur ein Bußgeld. Die Tierschützer, die sich um „Enzo“ kümmern, schäumen dagegen.
„Die Staatsanwaltschaft hat der Pfotenhilfe die Parteienstellung in diesem Verfahren verweigert und damit die Chance auf Erstattung der Kosten für Pflege und Tierarzt genommen. Verlierer des Verfahrens ist daher die Pfotenhilfe, weil sie bis heute und weiterhin auf allen Kosten und Sorgen sitzenbleibt. Denn Enzo wartet immer noch auf ein neues Zuhause“, sagt Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen, die sich seit Februar um den achtjährigen „Enzo“ kümmert, nachdem dieser behördlich abgenommen worden war.
2200 Euro Bußgeld
Vermittlungsversuche blieben bisher erfolglos. Vermutlich nicht nur wegen seiner schlimmen Vorgeschichte beim Halter, der sich vor Gericht schuldig bekannte und versprach, nie wieder einen Hund zu nehmen. Auch deshalb, weil „Enzo“ zuchtbedingt krank ist, unter Arthrose leidet und deshalb ständig behandelt werden muss. Der ehemalige Besitzer sicherte zu, die 2200 Euro Bußgeld und die Verfahrenskosten zu bezahlen und damit konnte das Verfahren – bei Tierquälerei drohen bis zu zwei Jahre Haft – diversionell beendet werden.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.