Luft, Wasser und Co.

Inferno bei Recyclingfirma: Weitere Messergebnisse

Tirol
15.08.2025 11:22

Nach dem Großbrand auf dem Areal einer Recyclinganlage Ende Juni im Osttiroler Nußdorf-Debant liegen jetzt weitere Ergebnisse von Messungen vor, für welche Proben der Luft, Vegetation, Futtermittel, Lebensmittel sowie des Grundwassers und des Bodens entnommen worden waren.

„Die Gesundheit der Menschen hat für uns oberste Priorität. Ganz in diesem Sinne haben wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Proben rund um die Recyclinganlage entnehmen und analysieren lassen“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes. 

Keine Hinweise auf Gefahr 
Auch die jetzt vorliegenden Ergebnisse würden zeigen, dass nach derzeitigem Kenntnisstand die Auswirkungen des Brandereignisses „insgesamt als gering zu betrachten“ seien. „Demnach liegen zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin keine Hinweise auf eine besondere Gefahrensituation für die Bevölkerung vor“, so Rizzoli weiter.

Tagelang hielt der Brand die Feuerwehren auf Trab.
Tagelang hielt der Brand die Feuerwehren auf Trab.(Bild: Ivana Kis)
  • Luftschadstoffe: Die Ergebnisse der durchgeführten Feinstaubuntersuchungen zeigen laut Land keine Überschreitung von Grenzwerten und auch keine auffälligen oder wesentlich erhöhten Konzentrationen an potenziell giftigen Schadstoffen.
  • Vegetation/Futtermittel: Auch die untersuchten Futtermittel bzw. die um den Brandort liegende Vegetation würden keine besonderen Auffälligkeiten zeigen. Sowohl in Grünschnitt- als auch Futtermittelproben konnten keine Schwermetallbelastungen über den gültigen Grenzwerten festgestellt werden, hieß es.
  • Proben wurden auch von Lebensmitteln – wie Obst und Gemüse, das rund um den Brandort wuchs – genommen. Die Ergebnisse zeigten keine Überschreitung der Grenzwerte bei Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber, sowie bei polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, Dioxinen, Furanen und dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCBs).
  • Grundwasser/Boden: Schlussendlich zeigen laut Land auch die bisherigen Untersuchungen des Grundwassers keine bedenklichen Auffälligkeiten. Die Grundwasseruntersuchungen werden weiterhin fachkundig fortgesetzt. Hinsichtlich möglicher Verunreinigungen des Bodens hatte das Land Tirol dem Betreiber der Recyclinganlage per Bescheid ein Sanierungskonzept vorgeschrieben, dessen Umsetzung in weiterer Folge von der Behörde überwacht wird.

Bereits unmittelbar nach dem tagelangen Großbrand hatten Messergebnisse der Analytischen Taskforce München sowie die Zwischenergebnisse der Berufsfeuerwehr Bozen zum Zeitpunkt der Probennahme keine Hinweise auf besondere Gefahren für die Bevölkerung und Umwelt ergeben.

AT-Alert und tagelanger Einsatz
Mehrere Tage und Nächte kämpften die Einsatzkräfte damals gegen das Feuer an, das am 28. Juni am Nachmittag ausgebrochen war. Für einige Gemeinden war AT-Alert ausgelöst worden. Die Ermittler gingen von einer unsachgemäß entsorgten Batterie bzw. einem Akku als Ursache aus.

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